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Eröffnung Freitag - 22. August.2008 um 18 Uhr

Ein Projekt der Freunde und Förderer des Museums der Stadt Ratingen im Rahmen der Reihe: Sammeln als Diskurs.

Der seit 1991 bestehende Verein der Freunde und Förderer des Museums der Stadt Ratingen, der sich als private Initiative neben der allgemeinen Förderung des Museums seit seiner Gründung im besonderen mit der kuratorischen Entwicklung und Durchführung von Ausstellungen zur Kunst nach 1945 befasst, hat in den letzten Jahren wichtige künstlerische Positionen in Einzelwürdigungen und thematisch ausgerichteten Gruppenpräsentationen vorgestellt und gezeigt.

Bilder, Objekte, graphische Blätter und Plastiken der erfindungsreichsten Künstler der »Gruppe 53«, des deutschen Informel, der Zero-Bewegung und generell der zur klassischen Düsseldorfer »Kunstszene« gehörenden Protagonisten konnten in neuen Zusammenhängen dargestellt werden und unbekanntere neue Richtungen in der Malerei erstmals präsentiert werden. Auf diesem Wege wurde das Projekt zum Thema »Kunst-Sammeln«, gestartet, das seit 2005 Privatsammlungen vorstellt, die entstanden und gewachsen sind durch Sammler, die ihre sammlerischen Schwerpunkte in der ständigen Auseinandersetzung zu Künstler und Werk gefunden und herausgebildet haben.

So ist auch die ehemalige Sammlung des Düsseldorfer Rechtsanwaltes und Kunstmäzens Heinz Beck (1923-1988) entstanden, die sich heute im Wilhelm-Hack-Museum in Ludwigshafen befindet und die sich der meist gegenständlich orientierten, allgemein als Pop Art bezeichneten Kunst der 1960er und 1970er Jahre wid-met. Neben den amerikanischen und englischen »Klassikern« der Pop Art wie Andy Warhol, Allen Jones, Roy Lichtenstein oder Richard Hamilton befinden sich in der Sammlung auch Arbeiten der französischen »Nouveaux Réalistes«, der »Berliner Kritischen Realisten« sowie der Concept-Art und der Fluxus-Bewegung.

Der zentrale Gedanken aus Walter Benjamins berühmtem kunsttheoretischem Aufsatz »Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit« von 1935 wurde für den Sammler zum Grundtenor seiner Sammeltätigkeit. Er richtete sein Augenmerk hauptsächlich auf Druckgraphik und Kunstobjekte, die so genannten »Multiples«, die in größerer Anzahl hergestellt wurden. Unsere Auswahl zeigt daraus rund 95 Exponaten von insgesamt 65 Künstlern, darunter ca. 20 Multiples, die - zusammen mit den 75 Graphiken - eine gute Übersicht bietet.

Allen Richtungen innerhalb der Pop Art gemeinsam ist die Konzentration auf die aktuellen Themen und Erscheinungsformen der jeweiligen Zeitsituation sowie die Ausnutzung der Collagetechniken, um mit greller Farbigkeit und ironischer Schärfe den Lebensinhalt des modernen Menschen im Bild festzuhalten, der von Konsumgütern als Fetischen, von banalen Idolen und von einem trivialen Unterhaltungsbedürfnis bestimmt ist. Die Pop Art impliziert mit ihrer Zustandsschilderung der industriell bestimmten Zivilisation sowohl Verherrlichung als auch Kritik der modernen Waren-Kultur, indem sie auch die Kunst in diese Mechanismen integriert.

Der Titel »Pop und die Folgen« geht auf ein Buch von Heinz Ohff aus dem Jahre 1968 zurück, das die Intention der Ausstellung beschreibt.

Kuratorin: Dr. Marie-Luise Otten

Künstler: Valerio Adami | Allan D’Arcangelo | Dieter Asmus | Thomas Bayrle | Werner Berges | Joseph Beuys | Peter Blake | K.P. Brehmer | Peter Brüning | Lourdès Castro | Patrick Caulfield | Harold Cohen | Hans-Jürgen Diehl | Jim Dine | Yolanther (Hainer-Maria Gartung) Fongi | Hans-Dietrich Froese | Peter Gidal | Bruno Gronen | Fritz Haase | Richard Hamilton | David Hockney | Karl Horst Hödicke | Bernhard Höke | Jörg Immendorf | Alain Jacquet | Jasper Johns | Al-len Jones | R.B. Kitaij | Peter Klasen | Jiri Kolar | Ferdinand Kriwet | Karl-Heinz Krüll | Gerald Laing | Roy Lichtenstein | Konrad (Fischer-Lueg) Lueg | Ernst Mitzka | Jaques Monary | Malcolm Morley | Siegfried Neuenhausen | Claes Oldenburg | Eduardo Paolozzi | Wolfgang Petrick | Sigmar Polke | Mel Ramos | Bernard Rancillac Robert Rauschenberg | Martial Raysse | Gerhard Richter | Mimmo Rotella | Ed (Edward) Ruscha | George Segal | Colin Self | Richard Smith | Peter Sorge | Hans-J. Speßhardt | Peter Stämpfli | Robert Stanley | Hervé Télémaque | Joe Tilson | Hein Ufer | Wolf Vostell | Andy Warhol | Robert Watts | Tom Wesselmann | Lambert Maria Wintersberger

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POP und die Folgen
Kuratorin: Dr. Marie-Luise Otten

Künstler: Valerio Adami, Allan D´Arcangelo, Dieter Asmus, Thomas Bayrle, Werner Berges, Joseph Beuys, Peter Blake, KP Brehmer, Peter Brüning, Lourdes Castro, Patrick Caulfield, Harold Cohen, Hans-Jürgen Diehl, Jim Dine, Yolanther (Hainer-Maria Gartung) Fongi , Hans-Dietrich Froese, Peter Gidal, Bruno Gronen, Fritz Haase, Richard Hamilton, David Hockney, Karl Horst Hödicke, Bernhard Höke, Jörg Immendorff, Alain Jacquet, Jasper Johns, Allen Jones, Ronald B. Kitaj, Peter Klasen, Jirí Kolár, Ferdinand Kriwet, Karl-Heinz Krüll, Gerald Laing, Roy Lichtenstein, Konrad Lueg, Ernst Mitzka, Jaques Monary, Malcolm Morley, Siegfried Neuenhausen, Claes Oldenburg, Eduardo Paolozzi, Wolfgang Petrick, Sigmar Polke, Mel Ramos, Bernard Rancillac, Robert Rauschenberg, Martial Raysse, Gerhard Richter, Mimmo Rotella, Ed Ruscha, George Segal, Colin Self, Richard Smith, Peter Sorge, Hans-J. Speßhardt, Peter Stämpfli, Robert Stanley, Herve Telemaque, Joe Tilson, Hein Ufer, Wolf Vostell, Andy Warhol, Robert Watts, Tom Wesselmann, Lambert Maria Wintersberger