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Quadrat, Kreis, Dreieck – die geometrischen Grundformen sind Ausgangspunkt der Arbeiten von Marcello Morandini (geb. 1940 in Mantua), die sich zwischen Kunst und Design bewegen. Mit mathematischer Genauigkeit entwickelt er flache und raumgreifende Kunstwerke, Architektur und Designobjekte, die trotz oder gerade wegen ihrer Systematik und logischen Konsequenz Vergnügen bereiten. Mit seiner konstruktiv-konkreten Kunst, die sich mitunter auch der Op Art nähert, hatte Morandini in den sechziger Jahren erste Erfolge auf den Biennalen in Sao Paolo und Venedig und später 1977 auf der documenta in Kassel. In Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Rosenthal entstand in zwei Jahrzehnten eine Reihe von Kunstobjekten, aber auch Designentwürfe zu Porzellangeschirr, Gläser und Besteck. Für andere Unternehmen wie Sawaya & Moroni, Vorwerk, Brendel oder Magis entwarf Morandini Möbel, Teppiche, Leuchten und Kunststoffprodukte. Seit den achtziger Jahren gestaltet der Künstler aus Varese auch Architekturprojekte, unter anderem die Fassaden zweier Firmengebäude für Rosenthal, Hochhäuser in Singapur und Kuala Lum pur sowie verschiedentliche Projekte im öffentlichen Raum. Ob 'fine arts', Architektur oder Design – Morandini ist seit fast einem halben Jahrhundert ein Grenzgänger. Und in dieser Spannweite liegt nicht nur eine besondere Qualität, sondern auch das Verständnis des Künstlers: die ganzheitliche Sicht auf die Dinge, die in einem Museum für Kunst und Design besondere Bedeutung gewinnt. Eine Kooperation des Neuen Museums in Nürnberg mit der Neuen Sammlung - The International Design Museum Munich.

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Prinzip Morandini
Marcello Morandini - Design, Kunst, Architektur