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Das Großprojekt »Stuttgart 21« hat im Laufe der Jahre zu einer hitzigen Debatte über Sinn und Zweck eines derart massiven verkehrstechnischen und städtebaulichen Eingriffs geführt. Doch unabhängig davon, ob das eigentliche Bauvorhaben noch gestoppt werden kann oder nicht: Inzwischen ist ein weiterer Teil des ehemaligen Güterbahnhofgeländes zur Baustelle geworden (»Bibliothek des 21. Jahrhunderts«). Für die Initiatoren von SOUP eröffnet sich damit die einzigartige Chance, ein zeittypisches Phänomen in all seinen Facetten zum Gegenstand einer künstlerischen Langzeitbeobachtung zu machen. Ohne sich dabei allzu sehr an den Begrifflichkeiten der großformatigen Kunst-Urbanismus-Debatten zu orientieren, will man sich den Luxus leisten, das oberirdische und unterirdische Gesamtgeschehen fortlaufend zu beobachten, künstlerisch zu reflektieren und nachhaltig zu dokumentieren. Um diesem Vorhaben die entsprechende räumliche und logistische Basis zu verschaffen, soll in einem der in das Gelände hineinragenden Hochhäuser ein Beobachtungs- und Koordinationsbüro eingerichtet werden: das Begleitbüro. Die Initiatoren freuen sich auf die Möglichkeit, das Projekt einer interessierten Öffentlichkeit vorstellen zu dürfen.

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Projektvorstellung: Stuttgarter Observatorium urbaner Phänomene - SOUP

Initiatoren: Marc-Steffen Bremer, Ulrich Bernhardt, Michael Gompf, Kurt Grunow, Harry Walter