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Das Verhältnis zwischen Natur und all den künstlichen Versatzstücken unserer Kultur beschäftigt die beiden isländischen Künstler Hrafnkell Sigurðsson und Egill Sæbjörnsson auf sehr unterschiedliche Weise: Sigurðsson befasst sich mit den Auswirkungen der Konsumgesellschaft auf die Umwelt, vor allem aber mit dem Müll, den wir produzieren: Die Dinge, deren sich die Gesellschaft entledigt, erhebt er zur Kunst und bastelt – ganz Bricoleur – aus Plastikabfällen Rauminstallationen, neue Landschaften, die in ihren bizarren Formen an die Felsen Islands, seiner Heimat, erinnern. Sæbjörnsson, ebenso Musiker wie bildender Künstler, mischt in seinem Werk alle ihm zur Verfügung stehenden Medien – Musikvideo, Installation, Fotografie, Tonaufnahmen und mehr. Das Absurde und Verrückte ist ihm wesentlich; auch er ist ein Meister der Improvisation, ein Trickster, der das Material für seine Kunstprojekte bevorzugt auf Flohmärkten findet. Gemeinsam schaffen sie im Pavelhaus eine Installation aus Fotografie, Video und Performance, die sich dezidiert mit den sich konstant verändernden Bedingungen von Raum auseinandersetzt und die Beziehung zwischen Innen- und Außenraum beziehungsweise zwischen Privatem und Öffentlichem hinterfragt.

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steirischer herbst, Graz

Räumliche Echos

Künstler: Egill Saebjörnsson & Hrafnkell Sigurosson

Kurator: Walter Seidl