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Rebecca Horn gilt als eine der vielseitigsten und kreativsten Künstlerinnen Deutschlands. Seit 1989 hat sie eine Professur an der Hochschule der Künste in Berlin inne. Die mehrmalige documenta-Teilnehmerin – 1972 zum ersten Mal in Kassel vertreten – ist längst international bekannt und angesehen. Den bisherigen Höhepunkt ihres internationalen Erfolges markiert die 1994 vom New Yorker Guggenheim Museum produzierte Retrospektive, die anschließend in der Nationalgalerie Berlin und der Kunsthalle Wien gezeigt wurde.

Nicht erst seit "Crossover" in der aktuellen Kunst zur modischen Zeiterscheinung wurde, arbeitet Rebecca Horn gleichzeitig mit unterschiedlichen Medien: Zeichnung, Skulptur, Installation, Kinetik, Fotografie, Performance, Aktion, Video, Film und Text. Bereits kurz nach ihrem Studium in Hamburg beginnt sie mit Performances, die den eigenen Körper und sein Sensorium zum Thema haben. Dafür konstruiert sie Apparate und Gestelle, die diese Körpererfahrung ermöglichen. Kennzeichnend für diese frühen – und letztlich auch für alle späteren – Werke ist die enge Verbindung, die der Mensch in seiner Bewegung mit der Skulptur bzw. dem Objekt eingeht. Film und Video, die zunächst nur zur Dokumentation der Performance dienen, entwickelt die Künstlerin zu eigenständigen Kommunikationsträgern, die Aktion und Objekt zu einer neuen Werkeinheit verbinden. So entstehen mehrere Filmprojekte von Spielfilmlänge.

Die Verflechtung von Skulptur und Film ist konstitutiv für das Werk von Rebecca Horn. Die Installation, Objekte und Filme erzählen eine Geschichte, die keinen linearen Erzählfortgang kennt. Sie basiert auf emotional geladenen Textsequenzen, die im Film gesprochen werden, während sie Ausstellungsobjekte als poetischer Text begleiten. Ihre Objekterfindungen spielen in den Filmen eine Doppelrolle, indem sie die in Filmbildern geschilderte Geschichte spiegeln und interpretieren. Sie stoßen selbst wieder neue künstlerische Überlegungen an.

Zur Ausstellung liegt ein Katalog vor.

Die nächsten Termine

6. Juli – 13. August 2006 RMIT-Gallery Melbourne, Australien In Kooperation mit Goethe-Institut Melbourne

Pressetext

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Rebecca Horn
Kooperation mit Goethe-Institut Melbourne; ifa Institut für Auslandsbeziehungen (ifa - Stuttgart-Berlin)