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Das Thema unserer Ausstellung ist Berlin als konkrete Stadt und als Metapher an der Jahrtausendwende. Einerseits ist sie Mythos und Symbol für den gegen- wärtigen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandel, andererseits ist sie eine geschichtsbeladene Stadt, die mit vielen Vorurteilen und realen Misslichkeiten zu kämpfen hat.

Was ist Berlin? Sicher ist, dass Berlin heute nur als Aneinanderreihung von Phänomenen beschrieben werden kann. Der Satz „Ich bin ein Berliner" des Jahres 1963 von John F. Kennedy hat keine Gültigkeit mehr oder muss allenfalls in ‘Ich bin ein Neu-Berliner" umgewandelt werden. Berlin ist nunmehr das Neue Berlin geworden, von dem niemand weiß, was das genau sein könnte und was er davon halten soll.

Für das Projekt „Remake Berlin" sind acht internationale Künstlerinnen und Künstler und sechs internationale Autorinnen und Autoren eingeladen worden, zum Thema „Berlin" zu arbeiten. Die Projekte der Künstlerinnen und Künstler nehmen Bezug auf bestimmte Themen, die geeignet sind, eine Version eines möglichen Porträts der Stadt zu entwerfen. In kurzen Stichworten beschrieben sind dies: Die neue „Berliner Republik" und die Berliner Vergangenheit; Bau- stellen - die Kreation eines neuen Zentrums - und die Peripherie der Großstadt; Club-Culture und Multikulturalität; Fußball, Kochen und Essen in Berlin.

Zur Ausstellung, die in Zusammenarbeit mit der daadgalerie und dem Foto- museum Winterthur stattfindet, erscheint im Steidl Verlag ein großformatiges, zweisprachiges Buch zum Preis von 58 DM, dem László Földényi, Semine Evgi Özdamar, Paul Virilio, Thomas Kapielski, Monika Maron und Matthias Zschokke Beiträge verfasst haben. Kuratoren der Ausstellung sind Kathrin Becker (Berlin) und Urs Stahel (Winterthur). Das Projekt wurde ermöglicht durch die Bank Hoffmann AG, Zürich. Pressetext

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Remake Berlin

mit Clegg & Guttmann, Astrid Klein, Rémy Markowitsch, Boris Mikhailov,
Jürgen Teller, Frank Thiel, Celine van Balen, Stephen Wilks