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Rembrandt war nicht nur ein Malergenie, er war auch der größte Meister der Grafik seiner Zeit. Durch ihn erlebte die Technik der Radierung eine fulminante Blüte. Bereits zu Lebzeiten erntete er große Bewunderung für seine Radierungen. Sein innovativer Stil zeichnete sich durch eine Kombination von spontaner Zeichnung und Experimentierfreunde im Umgang mit der Technik der Radierung aus.

Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts eiferten Künstler in ganz Europa ihm nach. Dabei ging die Wiederbelebung der Radierkunst im 19. Jahrhundert vor allem von Großbritannien aus. Die wichtigsten Protagonisten des britischen Etching Revival waren Sir Francis Seymour Haden (1818 – 1910) und James Abbott McNeill Whistler (1834 – 1903). Beide Künstler sind mit einmaligen Spitzenblättern in der Sammlung van der Grinten vertreten, die insgesamt rund 500 Blätter englischer Malerradierer umfasst.

Durch die Gegenüberstellung von 60 herausragenden Radierungen Rembrandts mit 100 Blättern englischer Malerradierer wird in dieser Ausstellung die Bedeutung des niederländischen Meisters für die Wiedergeburt der Radierung im 19. Jahrhundert erstmals in einer realen Gegenüberstellung erlebbar.

Zur Ausstellung erscheint ein 424-seitiger Katalog [Katalog] mit 160 Farbtafeln und 670 schwarz-weiß Abbildungen. Dem Katalogteil schließt sich ein vollständig bebildertes Gesamtverzeichnis aller in der Sammlung van der Grinten enthaltenen englischen Radierungen an.

Die Ausstellung „Rembrandt und die englischen Malerradierer des 19. Jahrhunderts“ ist Teil des deutsch-niederländischen Projektes „Rembrandt über die Grenzen / Rembrandt over de grenzen“, das am 3. Juli 2005 endete.

Die Rembrandt-Originale sind eine Leihgabe des Museums Het Rembrandthuis in Amsterdam.

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Rembrandt und die englischen Malerradierer des 19. Jahrhunderts
Kurator: Ron Manheim

Künstler: Rembrandt van Rijn, Francis Seymour Haden, James McNeill Whistler ...