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JoÏe Pleãnik (1872 - 1957) ist einer der eingen- willigsten Architekten der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Anders als die berühmten Vertreter des neuen Bauens - des internationalen Funktionalismus - wahrte Pleãnik stets den Anschluß an die Tradition, verarbeitete sie jedoch auf eine sehr individuelle Weise, so dass seine Bauten einen - von der heutigen Perspektive aus gesehen - "postmodernen" Charakter ausweisen. Pleãnik studierte in Graz und Wien (bei Otto Wagner), war in Wien und ab 1910 in Prag päda- gogisch (Professor an der Hochschule für ange- wandte Kunst) und als Architekt der Prager Burg tätig. 1920 wurde er an die Universität in Laibach/ Ljubljana berufen. Berühmt sind seine architekto- nische Gestaltung der Südgärten der Prager Burg, die Rekonstruktion der Burginnenhöfe sowie der Aufbau des Saales am Mathiastor; vor allem jedoch die urbanistische Gestaltung des Stadtzentrums von Ljubljana. Das Gesamtwerk von JoÏe Pleãnik wurde bis in die postmoderne Zeit nicht gebührend gewürdigt. In den 80er Jahren erfolgte seine Wieder- entdeckung und heute figuriert er als einer der Väter der postmodernen Architektur. Die Ausstellung, die über 350 Zeichnungen, Pläne und Fotografien zeigt, wird in Zusammenarbeit mit dem Museum für Archi- tektur in Ljubljana und dem Architekturmuseum in Breslau/Wroclaw vorbereitet. Pressetext

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Retrospektive - Joie Pleanik