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Vom 7. November 2014 bis zum 17. Januar 2015 zeigt die Galerie die Ausstellung »aanzichten en meer« mit neuen Arbeiten von Rik de Boe und einem Beitrag von Johan de Wilde.

Rik de Boe (* 1964 in Ninove) hat sich auf schwarz-weiße Kohlezeichnungen spezialisiert, für die er seit einigen Jahren ein identisches Papierformat verwendet. Dabei gilt sein vorrangiges Interesse dem Raum und der Architektur – etwa dann, wenn er Fenster, Jalousien oder Ausschnitte von Fassaden in hoch präzisen Zeichnungen festhält. Zugleich kreisen seine Arbeiten immer um elementare Fragen räumlicher Wahrnehmung und Erinnerung. Dies gilt auch für eine neue Werkserie, in der sich Rik de Boe mit den Raumdarstellungen Vermeers befasst. Nachdem Rik de Boe bereits 2013 an einer Gruppenschau mit vier belgischen Künstlern in der Galerie beteiligt war, ermöglicht die aktuelle Präsentation nunmehr einen intensiven Blick auf sein zeichnerisches Werk.

Ergänzt wird die Ausstellung um einen künstlerischen Beitrag von Johan de Wilde (* 1964 in Brüssel), der ebenfalls als Zeichner tätig ist – und in der Vergangenheit bereits mehrfach Projekte mit Rik de Boe realisiert hat. In der Galerie zeigt Johan de Wilde Arbeiten aus der Serie »History (FFM)«, in denen er sich auf historische Ereignisse wie den 1. Weltkrieg bezieht. In diesen und anderen Werkserien betätigt sich Johan de Wilde nach eigenen Aussagen als »human printer«, indem er die Motive Linie für Linie zu Papier bringt – und damit auch die zeitliche Dimension seiner zeichnerischen Tätigkeit reflektiert.