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Ronald B. Kitaj wurde 1932 in Cleveland/Ohio (USA) geboren, studierte Anfang der 50er Jahre Kunst in New York und Wien. Nach seiner Armeezeit setzte er seine Studien 1958-1961 in Oxford und London fort. Neben Eduardo Paolozzi, Allen Jones und David Hockney zählt er zu den Mitbegründern der britischen Pop Art in den 60er Jahren. Neben den Siebdrucken Andy Warhols waren es vor allem Kitajs Serigrafien, die der Pop Art zum internationalen Durchbruch im Kunstbetrieb verhalfen und darüber hinaus diese Kunstrichtung auch einem breiteren Publikum bekannt machten.   Die Galerie Thomas Zander zeigt in ihrer aktuellen Ausstellung frühe Zeichnungen und Serigrafien von Ronald B. Kitaj. Seine Zeichnungen zeigen oft eine Anlehnung an die Stilisitik einer grafischen Illustration mit klaren Umrisslinien und farblich einheitlichen Flächen. Mitunter deuten sich hier aber auch schon malerische Elemente an, die dann in seiner späteren Bildwelt mehr und mehr an Bedeutung gewinnen. Bisweilen lässt die Strichführung sogar leichte expressive Anklänge erkennen. Die klare Konturierung ist aber sicherlich auch ein Nachhall einer Auseinandersetzung mit der jüngeren Kunstgeschichte während der Wiener Studienzeit, vor allem mit Klimt und Schiele.   Oft werden Fotos, Zeitungsausschnitte und Ornamentmuster collagehaft eingeklebt. Sie verstärken die alltägliche Aura der Bildsujets. Dabei betont die Komposition eine Flächenaufteilung mit prägnanter Begrenzung durch schwarze Raster- und Streifenlinien.   Insgesamt sind Kitajs Bilder jedoch weitaus weniger plakativ angelegt, als man dies üblicherweise von der Pop Art kennt. Aus den 70er Jahren stammen z.B. Lithografien, deren Anlage mit Zeichenkreide fast schon "akademisch-klassisch" wirkt. Kitaj schafft für die englische Malereientwicklung der letzten 30-40 Jahre eine stilistische Klammer zwischen der expressiv orientierten Tradition, die Bacon verkörpert, und der Pop-Figurativität à la Hockney. Pressetext

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Ronald B. Kitaj - Zeichnungen und Serigraphien