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Rudolf Jahns (1896-1983) schuf sein künstlerisches Werk überwiegend in dem kleinen Provinzstädtchen Holzminden an der Weser. Obwohl Autodidakt erlangten seine Arbeiten insbesondere in der avantgardistischen Kunstszene der 1920er Jahre eine Bedeutung, die sich sowohl im nahe gelegenen Hannover als auch in der Kunstmetropole Berlin bemerkbar machte. Schon als 28jähriger schaffte Jahns den Sprung in Herwarth Waldens berühmte Berliner Sturmgalerie, wo zwei seiner Bilder ausgestellt wurden.

In der Folgezeit ist sein Werk von der Auseinandersetzung mit dem Expressionismus sowie dem Kubismus von Picasso und Braque geprägt. Sein geradezu musikalischer Umgang mit der Malerei, das Zusammenspiel von fein abgestimmten Farbklängen, die nicht selten durch bewusst gesetzte Akzente kontrapunktiert werden, sollte Zeit seines Lebens das Werk prägen. Ebenso findet Jahns’ als lyrisch zu bezeichnende Auffassung der Natur in seinen Gemälden und Zeichnungen ihren Niederschlag. Diese ist oft verknüpft mit fein geschwungenen Linien, die sich zu abstrakten Figuren und Formen fügen, die ein Spiel mit architektonischen Elementen erkennbar werden lassen.

Die Ausstellung mit 42 Gemälden, 1 Relief, 123 Originalen auf Papier, 45 druckgrafischen Blättern, 2 Büchern und 6 Mappen findet in Zusammenarbeit des Sprengel Museum Hannover mit der Rudolf Jahns Stiftung statt, die im Rahmen der Ausstellungseröffnung auch den Rudolf Jahns Preis an Mirka Knauf, Kuratorin der Ausstellung, vergeben wird.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit zahlreichen Abbildungen.

Pressetext

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Rudolf Jahns. Malerei und Grafik