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Brillante Kompositionen, stimmungsvolle Licht- und Schattenwirkung und eine feinfühlige Darstellung der Menschen kennzeichnen die faszinierende Bildsprache von Sabine Weiss, eine der einflussreichsten französischen Photographinnen seit Mitte der 1950er Jahre. 1924 in der Schweiz geboren, wusste Sabine Weiss bereits in jungen Jahren, dass die Photographie ihre Berufung sein würde. Nach einer Ausbildung in Genf ging sie mit 22 Jahren nach Paris. Sie arbeitete als Assistentin des berühmten Modephotographen Willy Maywald, bevor sie sich 1950 als selbständige Photographin etablierte. Für das renommierte Magazin Vogue entstanden bis 1960 zahlreiche Modereportagen, außerdem Porträts bekannter Persönlichkeiten und Künstler. Neben Weiss’ fotojournalistischer Tätigkeit entstanden freie Arbeiten im Sinne einer "Photographie humaniste". Mit Willy Ronis, Robert Doisneau, Édouard Boubat und Izis gehört sie zu den bekanntesten Vertretern dieser Richtung, die in einfühlsamen Bildern menschliche Beziehungen und Alltagsszenen festhielt. BIOGRAFIE

Aus ihrer großen Leidenschaft für das Reisen, die Kunstwelt aber auch Alltagsereignisse resultieren zahlreiche Bücher zu Themen wie Theater, Städte, Kinder, Weltreligionen sowie eine 1989 erschienene Monografie „Intimes convictions“. Im Laufe ihrer Ausflüge mit der Kamera hat sie es verstanden, intuitiv den Augenblick zu begreifen und Emotionen in einer einzigen Geste wiederzugeben, die das Wesen des anderen enthüllt.

Sabine Weiss erhielt zahlreiche Ehrungen und ihre Photographien sind in Sammlungen namhafter Museen vertreten. Mit einer Auswahl von 100 Photographien stellt das Suermondt-Ludwig-Museum Aachen das Werk dieser bedeutenden französischen Künstlerin zum ersten Mal in Deutschland vor.

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Sabine Weiss
Photographie aus fünf Jahrzehnten
Kurator: Sylvia Böhmer