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SAD BOT TRUE, BANZ & BOWINKEL, LOUISA CLEMENT, FELICITAS ROHDEN

13.03.2020 - 05.06.2020

In der Ausstellung „SAD BOT TRUE“, die im Rahmen von Düsseldorf Photo+ stattfindet, vereint Kunst & Denker Contemporary die künstlerischen Positionen Banz & Bowinkel, Louisa Clement und Felicitas Rohden, die sich hier mit Fragestellungen rund um den Körper im 21. Jahrhundert auseinandersetzen. Was macht einen Menschen aus und welche Rolle spielt der menschliche Körper in einem Zeitalter virtueller Reproduzierbarkeit? Mit Hilfe künstlicher Intelligenz und medizinischem Fortschritt stehen wir an der Schwelle, die uns mit Robotern verschmelzen oder zumindest unseren Körper manipulativ optimieren lässt.
So steht bei Louisa Clement meist der Körper selbst im Zentrum ihrer Arbeiten – fragmentiert, anonymisiert und nahezu entmenschlicht. Die abwesende Präsenz des Körperlichen führt dabei zu einem spannungsreichen Wechselspiel zwischen Künstlichkeit und Menschlichkeit, zwischen Virtualität und Realität.
Bei Banz & Bowinkel werden Körperbewegungen aufgezeichnet und über Computerprogramme in neue Bildwelten geführt. Wie kann sich der menschliche Körper mit Maschinen verbinden und kann daraus etwas Neues entstehen? Was bedeutet Bildgenese im 21. Jahrhundert und wie manifestieren sich Fragestellungen im digitalen Zeitalter? In ihrer Serie „Bots“ setzt sich das Künstlerpaar mit künstlichen Mitbewohnern wie Alexa auseinander. Was bedeutet „privat“ und wie viel Informationen geben wir preis. Felicitas Rohdens Werke bewegen sich im ständigen Transfer von digital und analog. Die Bilder ihrer analog gebauten Skulpturen wirken wie digitale Körper im zeitlosen Raum, die den Betrachter dazu einladen in die mathematisch quantenphysischen Welten der Künstlerin einzutauchen.

In the exhibition "SAD BOT TRUE", which is part of “Düsseldorf Photo+,” Kunst & Denker Contemporary shows the positions of Banz & Bowinkel, Louisa Clement and Felicitas Rohden, who deal with questions concerning the body in the 21st century. What is human and what role does the human body play in an age of virtual reproducibility? With the help of artificial intelligence and medical progress, we are on the threshold of merging with robots or at least manipulatively optimizing our bodies.

For Louisa Clement the body itself is usually in the center of her works - fragmented, anonymized and almost dehumanized. The absent presence of the physical leads to a tense interplay between artificiality and humanity, between virtuality and reality.

In Banz & Bowinkel's work, body movements are recorded and led into new visual worlds via computer programs. How can the human body connect with machines and can something new emerge from it? What does image genesis mean in the 21st century and how do questions manifest themselves in the digital age? In their series "Bots" the artist couple deals with artificial roommates like Alexa. What does "private" mean and how much information do we disclose?

Felicitas Rohden's works moves in a constant transfer between digital and analogue. The images of her analog sculptures seem like digital bodies in a timeless space, inviting the viewer to dive into the mathematical quantum-physical world of the artist.