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Mit Installationen und Fotografien ist der in Hamburg lebende türkische Künstler Sakir Gökcebag zu Gast in die Galerie am Großneumarkt. Die Arbeiten des 1965 geborenen Künstlers wirken auf den ersten Blick klar lesbar und verfolgen doch eine verborgene Chiffrensprache. So präsentiert eine Serie von C-Prints großformatige Blätter in geometrische Formen gefügt. Tatsächlich entstand hier keine Computergrafik, sondern ein direkter Eingriff in die Natur, deren Blätter vom Künstler beschnitten wurden. Diesen direkten Eingriff in ein Ordnungsgefüge thematisiert der Künstler auch in seiner Installation „Schuhe“, deren Schuhspitzen in mühevoller Handarbeit abgesägt wurden und in ihrer akribischen Reihung scheinbar Ordnung vermitteln und gleichzeitig in Frage stellen. Von konturscharfer Linie und geometrischer Struktur zeugen die C - Prints mit Nähungen. Das Spiel mit dem Trompe l´oeil, der Täuschung des Auges, beherrscht Sakir Gökcebag perfekt, wenn er fotografierte Landschaften und Portraits mit genähten Linien nachträglich durchzieht. Mit seinen Arbeiten gelingt es Sakir Gökcebag nicht nur die Gesetzmäßigkeiten der Natur in Frage zu stellen, vielmehr durch subtile Störungen das scheinbar Alltägliche illusionär zu visualisieren.

Auf eine fundierte Ausbildung und eine reiche Anzahl an Ausstellungen kann Sakir Gökcebag bereits zurück blicken. Nach dem Studium an der Fakultät der Schönen Künste der Marmara Universität, Istanbul, das er mit dem Master of Arts abschloss, wurde er 1991 mit dem Staatlichen Kunstpreis Ankara ausgezeichnet. Im selben Jahr wurde Sakir Gökcebag zum Stipendiaten der Sommerakademie Salzburg ernannt. Ein Stipendium des DAAD führte den türkischen Künstler 1995 an die Kunstakademie Düsseldorf, an der er 1996 mit dem renommierten Lüpertz Preis der Kunstakademie Düsseldorf ausgezeichnet wurde. Pressetext

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Sakir Gökcebag - trennLinie
Fotografien und Installationen