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Sandra Vásquez de la Horra fertigt ihre seriellen Zeichnungen meist mit Bleistift und seltener Verwendung von Farbe in unterschiedlichen Formaten an und tränkt die Blätter nach der Fertigstellung in Wachs.

Die flächigen Darstellungen sind häufig mit einem Text versehen, der eher gezeichnet als geschrieben ist und eine Mischung aus Titel und Kommentierung bildet. Oft in Form von Tableaus präsentiert, erzählen diese Blätter von Schattenmännern, Mischwesen und Unterwelten.

Sie zeigen die Künstlerin als Peter Pan, die Kordilleren als liegende Frau, der am ganzen Körper Berge wie Brüste wachsen, Gesichter mit Hasenohren, einen Stock mit Sonnenbrille. Köpfe von Affen und Elefanten sitzen auf statuarischen menschlichen Figuren und erinnern an Gottheiten. Ein wie im Schattenwurf gezeichneter Tisch hat Arme oder einen Kopf und mutiert zu einem gespenstischen Zwitterwesen. Eine phantastische und archaische Welt, in der alles möglich scheint.

Der Wachsüberzug bewirkt die Anmutung von Pergament und verleiht den Blättern eine altertümliche Wirkung. Innerhalb der Tableaus gibt es keine Leserichtung; die assoziative Kraft der Blätter entführt den Betrachter in fremadartige Mythologien und Grotesken, in die sich die Künstlerin in Form eigenartiger Selbstporträts einreiht.

Barbara Heinrich, Kunsthalle Fridericianum

Pressetext

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Sandra Vasquez de la Horra
Alquimia fantastica