press release only in german

Sarah Kürten "A hero is a research worker - not a pathologist"
Villa Aurora Stipendium des KunstSalon 2018

22.03.2020 - 05.04.2020

Vernissage: 22. März 2020 um 11 Uhr
Fuhrwerkswaage Kunstraum, Bergstr. 79, 50999 Köln-Sürth

Begrüßung: Jochen Heufelder (Fuhrwerkswaage) und Barbara Hosmann (KunstSalon)
Einführung: Eva Birkenstock, Direktorin des Kunstvereins für die Rheinlande und Westfalen

Das mit 20.000 Euro dotierte 12. Villa Aurora-Stipendium des KunstSalon für Bildende Kunst ging 2018 an die in Köln lebende Sarah Kürten, die an der Kunstakademie Düsseldorf bei Prof. Thomas Grünfeld studierte. Die Förderung beinhaltet einen dreimonatigen Aufenthalt in der ehemaligen Feuchtwanger-Villa bei Los Angeles, der die Gelegenheit zum internationalen Austausch auf Spitzenniveau ermöglicht, eine Katalogdokumentation und eine Ausstellung im Fuhrwerkswaage Kunstraum in Köln: "A hero is a research worker - not a pathologist" zeigt vom 22. März bis 5. April 2020 Collagen und textbasierte Arbeiten der Künstlerin.

Sarah Kürten überzeugte die Jury (Prof Dr. Stephan Berg, Kunstmuseum Bonn; Eva Birkenstock, Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf; Jochen Heufelder, Kunstraum Fuhrwerkswaage, Köln; Barbara Hofmann-Johnson, Kunsthistorikerin, Köln und Braunschweig; Jürgen Klauke; Künstler; Köln; Dr. Petra Oelschlägel, Kunstmuseum Villa Zanders, Bergisch Gladbach) mit einer künstlerisch vielschichtigen Arbeitsweise, die in dem Umgang mit sowie in der Produktion und Neuverortung von Sprache und Texten ihren Ausgangspunkt nimmt. Sarah Kürten entwickelt neben Performances, Soundarbeiten und Theaterstücken ortspezifische Installationen, bei denen sich bedruckte Farbfelder zu zwei- und dreidimensionalen Trägern von Text auf der Oberfläche ausdehnen, oder auf überzeugende Weise zu skulpturalen Körpern verräumlichen. Inhaltlichen Bezugspunkt ihrer konzeptuellen Textarbeiten bilden oftmals Reflexionen über kunstimmanente Funktionsweisen wie die Beziehung zwischen Künstler*in und Material, zwischen Kunstwerk und Ausstellung oder die Grenzen künstlerischer Wahrnehmung und Handlungsfähigkeit.

Das Villa Aurora-Stipendium ist eine internationale Spitzenförderung für Bildende Künstler*innen, die der KunstSalon in Kooperation mit dem Villa Aurora Forum (Berlin) seit 1999 vergibt. Der Umfang des Stipendiums umfasst neben einem dreimonatigen Aufenthalt in der ehemaligen Feuchtwanger-Villa in Los Angeles die Finanzierung einer Katalogdokumentation sowie eine Einzelausstellung im Folgejahr im Fuhrwerkswaage Kunstraum in Köln. Die Stipendiatenauswahl findet durch eine vom KunstSalon vorschlagende Fachjury statt, der namhafte Künstler und Kunstexperten angehören. Die Organisation in Los Angeles erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Berliner Villa Aurora & Thomas Mann House e.V. Der KunstSalon hat als ausschließlich privat finanzierte Förderinitiative für das Stipendium bereits eine Spendensumme von mehr als 250.000€ aufgebracht.

Die bisherigen Stipendiaten:
Thomas Klegin, 1999; Achim Mohné, 2000; Aurelia Mihai, 2001; Andreas Kaiser, 2002; Philipp Lachenmann, 2003; Tilman Peschel, 2006; Christian Keinstar, 2008; Agnes Meyer- Brandis, 2010; Hans Diernberger, 2012; Marianna Christofides, 2014; Alwin Lay, 2016