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Sarah Nschotschi Haslingers Werk umfaßt Blei- und Buntstiftzeichnungen sowie Gouachen und Aquarelle. Hieraus wird eine Auswahl von 14 Werken zu sehen sein. Die kompositorische Vielfalt, die zahlreichen, erzählerischen Ebenen in ihren Arbeiten, ihre mystische Mehrdeutigkeit, die in dem Bereich der Phantastik angesiedelt ist, bewirken eine Spannung zwischen dem Möglichen und Unmöglichen. Auffälliges, stets wiederkehrendes stilistisches Merkmal sind die sich überlagernden Physiognomien verschiedener Gestalten und Mischwesen. Eben diese Überlagerungen vergleicht die Künstlerin mit einzelnen übermalten Motivschichten von Gemälden Alter Meister, die erst durch Röntgenaufnahmen wieder sichtbar gemacht werden können. Die Begierde nach dem Verborgenen ist für Haslinger eine innere Notwendigkeit.

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Sarah Nschotschi Haslinger’s work includes drawings not only in graphite and coloured-pencil but also in gouache and Indian ink. A selection of 14 of these works is on show here. The compositional variety, the numerous narrative planes in Haslinger’s works, her mystical multiple ambivalence which has its roots in the sphere of fantasy, all bring about a tension between the possible and the impossible. A conspicuous, constantly repeating stylistic feature is the way that the physiognomies of the individual figures and hybrid beings overlap. It is precisely these overlaps which the artist compares with individual overpainted motif layers in the paintings of the Old Masters which are only revealed by X-rays. The desire for the hidden is for Haslinger an inner necessity.