press release only in german

Zeichnung, Grafik, Malerei

Vier Künstler aus dem Grossen Altai - einer dünn besiedelten Bergregion Südsibiriens - geben uns Einblick in ihre schamanistische Welt. Die Titel der leuchtend farbigen oder in Schwarz-Weiß gehaltenen Arbeiten künden von Themen, die uns an andere Horizonte führen: »Schildkrötennest«, »Schamane auf Stelzen«, »Königin von Ukok«, »Roter Jäger« oder »Weisse Eule, die Seele Verstorbener tragend«.

Schamanen werden als Vermittler zwischen der Welt der Menschen und der Welt der Natur betrachtet: sie sind Reisende. Die Malerei der Schamanen ist ein Kampf um die eigene Seele: Es ist ein fortwährendes Ringen zwischen dem Schamanenmaler und der unsichtbaren Welt, die ansonsten seine Seele aufsaugen und verbrauchen würde.

Die Maler Nikolai Chepokov und Valery Tebekov wurden im Altai geboren, wo sie noch heute leben und arbeiten. Valery Tebekov ist künstlerischer Leiter des Nationaltheaters der Republik Altai. Elena Pagel - im Altai aufgewachsen - lebt heute in Dresden. Marina Bitter zog nach ihrem Studium für fünfzehn Jahre ins Altai, wo sie begann, sich der Malerei zu widmen. Sie lebt heute in Berlin. Alle vier Künstler haben ihre Wurzeln in der Altaischen Mythologie.

Die Ausstellung wurde kuratiert von Christiaan Tonnis.

Vernissage am Freitag, 2. September 2011 von 19-22 Uhr

only in german

Schamanismus aus dem Grossen Altai
Zeichnung, Grafik, Malerei
Kurator: Christiaan Tonnis

Künstler: Marina Bitter, Nikolai Chepokov, Elena Pagel, Valery Tebekov