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Ökologisch denken und handeln, umweltgerecht planen und energieeffizient bauen – dies muss der Anspruch unserer Gesellschaft sein, die mit den Folgen des Klimawandels und dem absehbaren Ende fossiler Brennstoffe konfrontiert ist. Architekten und Stadtplaner gehen diese Aufgabe an; da die Mehrheit der Menschen bereits in Städten lebt, sind diese heute zum Haupthandlungsort geworden. Die Ausstellung und die Zeitschrift "Post-Oil City – Die Stadt nach dem Öl. Die Geschichte der Zukunft der Stadt" stellt innovative Projekte in Asien, Afrika und Amerika vor.

Die Geschichte der Zukunft der Stadt begann bereits in den 1960er-Jahren: Damals entwickelte Stadt-Utopien mit Lösungsansätzen für städtische Probleme wie Verkehr oder Müll werden heute aufgegriffen, weiterentwickelt und in die Realität überführt. Klimawandel, die Endlichkeit fossiler Energien sowie die Finanz- und Systemkrise lassen die neuen Stadtplanungen zu einem Versuchslabor nicht nur für ökologische, sondern auch für gesellschaftliche Veränderungen werden.

Für "Post-Oil-City – Die Stadt nach dem Öl" wurden Projekte nach den Kriterien wie Nachhaltigkeit (Energie und Bauen) und Mobilität (Energie und Verkehr) ausgewählt; neben Masdar (Abu Dhabi) und Xeritown (Dubai) stellen wir das NEST-Städtebauprojekt in Äthiopien vor. Eingriffe in bestehende Strukturen lassen sich am Beispiel des innerstädtischen Verkehrssystems von Curitiba darstellen; "Better Place" hingegen, ein Netzwerk-Projekt für Elektro-Autos mit Wechsel-Batterien, wird derzeit in Israel eingerichtet. Raoul Bunschoten und CHORA, federführend im Bereich der Urbanismusforschung, haben nicht nur für den Flughafen Tempelhof in Berlin in die Zukunft gedacht, sondern auch ein grenzübergreifendes Projekt für Städte an der Taiwan Strait, in China und Taiwan, entwickelt: Das interaktive Xiamen Stadt-Modell ermöglicht es, die Wirkung bestimmter Aktivitäten im Bereich Städtebau und Energieversorgung direkt nachzuverfolgen – wir sehen, wo das Problem liegt und was die Lösung sein könnte, um mit Vernunft und Innovation, mit der Bereitschaft zum Umdenken und entsprechend Handeln ökologische Städte für eine zukünftige Welt zu gestalten.

In der Reihe "Schauplatz Natur" bietet die Ausstellung "Post-Oil-City – Die Stadt nach dem Öl" Lösungen für urbane Problemstellungen, welche die ifa-Galerie Stuttgart im Sommer 2009 mit der Ausstellung "Die Welt wird Stadt" aufgezeigt hat; mit diesen beiden Projekten werden die beiden Ausstellungsreihen "StadtanSichten" und "Schauplatz Natur" zueinander in Verbindung gesetzt und abgeschlossen.

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Schauplatz Natur
Post-oil City. Die Stadt nach dem Öl