artists & participants

Alain Arias-Misson Art & LanguageJean-Michel BasquiatJulius BissierHeiner BlumMarcel BroodthaersPeter BrüningWladimir D. BurljukDavid D. BurljukIan BurnJohn CageCarlfriedrich ClausBob CobbingPhilipp CornerPeter DanielHanne DarbovenGuillermo DeislerKlaus Peter DenckerMax ErnstAlexandra ExterÖyvind FahlströmJean FautrierRobert FilliouIan Hamilton FinlayJohn FurnivalEfrat Gal-EdHeinz GappmayrIlse GarnierPierre GarnierHartmut GeerkenJochen GerzEugen GomringerNatalia GoncharovaKarl Otto GötzBohumila GrogerovaKeith HaringHans HartungRaoul HausmannDick HigginsJosef HirsalHannah HöchGerhard HoehmeRobert IndianaJasper JohnsIlya KabakovLajos KassakMartin KippenbergerPaul KleeBoris KleintGustav G. KlucisAlison KnowlesJiri KolarJoseph KosuthGregor-Torsten KozikJaroslaw KozlowskiFerdinand KriwetValentina KulaginaLaszlo LaknerVladimir LebedevEl LissitzkyArrigo Lora-TotinoKasimir MalewitschAndre MassonBjarne MelgaardHenri MichauxFranz MonMichael MorgnerClara MoschRobert MotherwellErnst Wilhelm NayCarsten NicolaiOlaf NicolaiOsmar OstenOskar PastiorA.R. PenckAsmus PetersenSigmar PolkeJackson PollockLjubow PopowaMel RamsdenThomas RanftDagmar Ranft-SchinkeRobert RehfeldtJosef Anton RiedlDieter RothOlga RozanovaGerhard RühmValeri ScherstjanoiTomas SchmitBernard SchultzeKurt SchwittersMorita ShiryuKlaus SobolewskiK.R.H. SonderborgFred ThielerMark TobeyCy TwomblyJiri ValochBen VautierRudolf WeberEmmett WilliamsFritz WinterRuth Wolf-Rehfeldt WolsInoue YuichiOttfried Zielke 

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Zahlreiche Künstler des 20. Jahrhunderts verwendeten Schrift und Geste als bildnerische Mittel. Dazu gehören die Sprachexperimente der russischen Futuristen wie die Textcollagen der Dadaisten, aber auch die vom asiatischen Schriftbild inspirierten Notationen des abstrakten Expressionismus und des französischen und deutschen Informel. Die visuelle, konkrete und skripturale Poesie hat Schrift und Zeichen zu ihrem ausschließlichen Thema gemacht. Aufgezeigt werden aber auch als Reaktion auf den abstrakten Expressionismus eigenständige Positionen, wie die von Cy Twombly, der das Skripturale in die Malerei einführte.

In diesem Umfeld bewegt sich das Werk von Carlfriedrich Claus (1930 – 1998). Die Sprache war das Material wie das Thema seiner Kunst. Mit ihr hat er visuell wie akustisch die Dimensionen menschlichen Bewusstseins ausgelotet. Der Künstler entwickelte komplexe visuelle und akustische Kompositionen, die Schrift und Bild, Sprache und Denken, Geistesgeschichte und Menschheitsvisionen umfassen. Seine Sprachblätter und Lautprozesse werden heute zu den interessantesten Positionen der internationalen Kunst nach 1945 gezählt.

Die umfangreiche Publikation begleitet eines der bisher ambitioniertesten Ausstellungsprojekte der Kunstsammlungen Chemnitz und stellt die intermediale Arbeit von Carlfriedrich Claus umfassend dar. Korrespondierend dazu wird die Verwendung von Schrift und Geste im Werk von 110 richtungsweisenden, internationalen Künstlern des 20. Jahrhunderts bis in die Gegenwart gezeigt. Die Kulturstiftung des Bundes trug in erheblichem Maße dazu bei, daß dieses einzigartige Projekt verwirklicht werden konnte.

Autoren des Kataloges Alain Arias-Misson, Hans Belting, Friedrich W. Block, Eugen Blume, Godula Buchholz-Liebig, Klaus Peter Dencker, Paul-Heinz Dittrich, Hans Eggenberger, Matthias Flügge, Erich Franz, Thomas Friedrich, Karl Fritz, Ilse Garnier, Annette Gilbert, Renate Glück, Eugen Gomringer, Inge Grimm, Michael Grote, Ursula Grüß-Wigand, Herbert Kapfer, Willi Kemp, Alexander Klee, Lothar Lang, Ursula Lang, Michael Lentz, Barbara Lindlar, Dietrich Mahlow, Rudolf Mayer, Brigitta Milde, Franz Mon, Morita Shiryû, Ingrid Mössinger, Carsten Nicolai, Olaf Nicolai, Günter Peters, Klaus Ramm, Robert H. Rosenblum, Wilfried Rugo, Jean-Paul Sartre, Irmtraud Schaarschmidt-Richter, Valeri Scherstjanoi, Werner Schmalenbach, Burghart Schmidt, Werner Schmidt, Christian Scholz, Henry Schumann, Klaus Sobolewski, Jiri Svestka, Claudia Tittel, Barbara Wally, Klaus Werner, Christa Wolf, Gerhard Wolf