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Eröffnung: 26. April 2008, 18.00 - 02.00 Uhr

Die Galerie David eröffnet am 26. April 2008 von 18:00 bis 02:00 Uhr eine Ausstellung mit exemplarischen Arbeiten der bedeutenden Maler und Bildhauer Piero Manzoni, Lucio Fontana, Augusto Bonalumi, Ennea Ferrari, Dadamaino, Günther Ücker, Heinz Mack, Robert Jacobsen und Hartmut Böhm.

Künstler, die bis auf Hartmut Böhm und Robert Jacobsen der internationalen Bewegung ZERO zugeordnet werden können, oder sich im Umfeld von ZERO bewegen und bewegt haben. Wenn Hartmut Böhm in der Wahl seines Material (Plexiglas, Neon, Metall) noch eine Nähe zu ZERO aufweißt (experimentieren mit Material), so vertritt Jacobsen eine sehr individuelle Position in der modernen Skulptur. In Mailand Manzoni, Fontana, Bonalumi, in Paris die Nouveau Realists um Yves Klein, Armand und den Theoretiker Pierre Restany in Düsseldorf Uecker, Mack und Piene mit Alfred Schmela als Galerist. Es geht um eine organische Malerei, eine Malerei gegen den Stil. Manifeste werden erdacht und unterschrieben. Es wird mit neuen Materialien experimentiert. Manzoni taucht seine Leinwände in Kaolin und benutzt Materialien wie Stein, Polystrene, Fell, Baumwolle und Steinwolle für seine Achromes, Fontana perforiert (Buchis) und schneidet (Taglis) seine Papiere und Leinwände. Yves Klein erstellt seine blauen Monochrome, Uecker erstellt Nagelbilder, Piene und Mack arbeiten mit Licht.

Anläßlich der Abendausstellungen im Düsseldorfer Atelier von Piene erscheinen ZERO 1, ZERO 2 und ZERO 3. Piero Manzoni und Enrico Castellani gründen die Galerie Azimuth, und brachten die gleichnamige Zeitschrift heraus, in der sie eine Verbindung von Kunst und Poesie anstreben. Eine internationale Bewegung brodelt in der Mitte Europas. Sie bezieht sich auch auf die Ideen der russischen, Avantgarde, der italienischen Futuristen, kennt die Ideale des Bauhauses, ist angeregt durch die Künstler des Informel, Alberto Burri, Jean Fautrier etc.. Manzoni sieht in der Leinwand eine Zone der Freiheit, keine Zone der Projektion von sentimentalen Zuständen. Er begreift das man sich in einem Readymade (non artisitc element) reflektieren kann. Mit Duchamp konnte er den Surrealismus, action painting und Kostruktivismus überwinden. Für alle ausgestellten Künstler ist nicht der gestische Akte des Malens wichtig sondern das neue, organische Material mit dem die Bilder und Objekte entstehen. Ideen werden genauso wichtig wie die Kunstwerke selber.

In einem 2ten Raum zeigt die Galerie David Fotoeditionen von Moholy-Nagy und Man Ray, und Gouachen von Heinz Löw.

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schwarz bis weiß bis bunt....

mit Piero Manzoni, Lucio Fontana, Augusto Bonalumi, Ennea Ferrari, Dadamaino , Günther Uecker, Heinz Mack, Robert Jacobsen, Hartmut Böhm