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Die „Galerie Just - Raum für neue Kunst“ am 16. Mai 2003 in Düsseldorf wird mit der Antrittsausstellung „Kleiner Atlas“ von Sebastian Zarius eröffnet.

Zarius wurde 1968 in Düsseldorf geboren und lebt und arbeitet in Hamburg. Der Künstler ist mit seinen Polyethylenbildern und Diacollagen bereits in Tokyo und Hamburg bekannt geworden. Plastiktüten sind zurzeit das liebste Ausgangsmaterial von Sebastian Zarius. Er entreißt der Polyäthylenwelt seine „Gemälde“, begreift jedoch diese vergrößerten Ausschnitte der Druckmotive als eigenständige Bilder. Manchmal erinnern die Farbkombinationen an die eigentliche Herkunft, doch diese Erinnerung bleibt immer diffus und kann nur assoziativ erahnt werden. Sebastian Zarius bezieht sich genauso auf Malerei und Minimalismus wie auf die Rekonstruktion archäologischer Fundstücke. Er führt dem Betrachter einen entliehenen Mikrokosmos vor Augen, in dem jeder eine persönliche Nische besetzen, einen persönlichen Raum okkupieren kann.

Zarius hat sich in diesem Werkzyklus von Eindrücken führen lassen, die er in seinen mehrfachen längeren Japan-Aufenthalten sammeln konnte. Bunte Scheinwelten stoßen in Makro- und Mikro-Formaten aufeinander, um die assoziative Kreativität des Betrachters zu animieren. Denn jeder verbindet etwas anderes mit den emblemartigen Gebilden, jeder setzt sein persönliches Bild außerhalb der Grenzen des Photoprints fort.

Der Künstler selbst bezeichnet seine Arbeit als „Umkehrung der archäologischen Rekonstruktion“. Dieses Phänomen wird von Ludwig Seyfarth im Katalog einleuchtend beschrieben.

In der Düsseldorfer Ausstellung wird Zarius die Ergebnisse der letzten 12 Monate präsentieren.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog. (ISBN-Nr. 3-00-011498-X)

Presestext

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Sebastian Zarius
Kleiner Atlas