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Home Sauna, Fischgräten und Glory Holes. Digitaler Schweiß, Nähe und Intimität – die multimediale Gruppenausstellung von Laura Levin, Maximilian Koppernock, Maik Gräf und Madeleine Palm beleuchtet das Verborgene in Bezug auf Körperlichkeit und dessen Umgebung.

Im kalten Licht des Bildschirms sitzend und auf der Suche nach Wärme, klicken, scrollen, swipen wir uns manchmal durch fremde Berührungen.

Maik Gräf will dem Gefühl von Einsamkeit näher kommen und fotografiert für "wrap your arms around me“ mit der Makrolinse Pornvideos direkt vom Bildschirm ab. Mit der Aufnahme legt sich ein flimmernder Pixel-Schleier über die fickenden Körper, verschwitzte Haut und verdrehte Gliedmaße. Es entstehen ikonische Versteinerungen eines Handgriffs, einer Umarmung.

Oberflächen - ob Erdkruste oder Hautporen - umreißen nur spärlich die Anatomie eines tieferreichenden Systems.

In ihrer multimedialen Installation „Miyou“ spannen Laura Levin und Madeleine Palm ein assoziatives Netzwerk, in dem der Körper als Konsument, Ressource, Arbeiter und Produkt agiert. Produktionsprozesse und Extraktivismus werden visuell im Kontext globaler Machtverhältnisse beleuchtet.

Maximilian Koppernock fängt in seiner Fotografie-Serie „Hard-Boiled“ die Intensität von Momenten körperlicher Nähe ein und geht dabei narrativ auf das Themenspektrum der sexuellen Identität, Intimität und Körper ein.

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Ausstellung und Künstler:innen auf Instagram:

SensoCare: @sensocare_frappant
Madeleine Palm und Laura Levin: @png_twins
Maximilian Koppernock: @koppernock
Maik Gräf: @maik.graef