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Die Ausstellung „Settings“ ist ein Format des mehrphasigen Projekts „Various Stages – Bedingte Bühnen“. Das Projekt bildet den Abschluss einer dreiteiligen Ausstellungsreihe am Kunsthaus Dresden – Städtische Galerie für Gegenwartskunst. Die Reihe setzt sich mit den Bedingungen vor Ort und den ihnen innewohnenden Möglichkeiten des Ausstellens, der künstlerischen Produktion und der performativen Praxis auseinander. Die beiden vorangegangenen Ausstellungen waren „Auxiliary Constructions – Behelfskonstruktionen“ und „How to Make – Ideen, Notationen, Materialisierungen“. Zum Abschluss erscheint eine Publikation.

Das Projekt nimmt die performativen Bedingungen zeitgenössischer künstlerischer Produktion in den Fokus und schließt an gegenwärtige Praktiken des Aufführens, Inszenierens und Handelns im Ausstellungsraum an. Mit den Veranstaltungsformaten Ausstellung, Salon und Festival geraten die jeweiligen Bedingungen von Inszenierung und Rezeption künstlerischer Werke in Bewegung. Indem die Formate inhaltlich und teilweise räumlich ineinander greifen, erzeugen sie erst „Various Stages“. Der Titel des Projekts bezieht sich hiermit auf die zwei verschiedenen Bedeutungen des englischen Worts „stage”: Bühne und Stadium.

Ausstellungsdramaturgie

Die Ausstellung „Settings“ wird als Erzählstruktur erfasst, die sämtliche Stadien ihrer Inszenierung einschließt. In „Settings“ setzen sich internationale Künstlerinnen und Künstler mit der Bühne als skulpturale Form auseinander und schaffen Voraussetzungen für potentielle Szenarien. Was macht eine Bühne aus? Welche verschiedenen Formen sind denkbar, um auf ihr und über sie hinaus Dinge in Szene zu setzen? Welche Handlungen werden von bestimmten Settings eingefordert und hervorgebracht? Und welche Rolle spielt der Betrachter?

Es entstehen teils bühnenähnliche Arrangements, die dem autonomen Künstlerraum entsprechen, teils Situationen, die eine Imaginationszone, eine Unterbrechung oder auch eine Bewegung initiieren. Hierdurch findet eine räumlich gebundene Auseinandersetzung statt, in der das gegebene Setting – sei es die Dramaturgie der Ausstellung selbst, sei es die Architektur des ehemals barocken Wohnhauses mit Sälen, dem Rundgang und dem Innenhof – thematisch und formal in den künstlerischen Arbeiten aufgegriffen wird. Zum Tragen kommen Aspekte des In-Szene- und In-Bewegung-Setzens, und damit die verschiedenen Stadien ihrer Herstellung. Diese werden in Bezug auf ihre Zeitlichkeit, Räumlichkeit, Materialität, Performativität und Emotionalität verhandelt.

Die Ausstelluing „Settings“ wird gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes, die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und den Mondriaan Fonds.

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Kuratorin: Petra Reichensperger

Künstler: Nevin Aladag, Nairy Baghramian / Janette Laverriere / Carlo Mollino, Steven Claydon, Yael Davids, Discoteca Flaming Star , Hanna Ewers zum Rode,  FORT , Hella Gerlach, Liam Gillick, Channa Horwitz, David Lamelas, Kalin Lindena