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13.06.2020 - 19.07.2020

shaped
Nils Bleibtreu, Domingo Chaves. Roman Lang, Eilike Schlenkhoff, Filiz Özcelik, Colin Penno

Eröffnung: Samstag, den 13. Juni 2020 von 17 - 21 Uhr
Einführung: Zur Einführung um jeweils 18 und 20 Uhr spricht der Kurator Wilko Austermann.
Finissage: Sonntag, den 19. Juli 2020 von 11 bis 14 Uhr

Die Ausstellung „Shaped“ im MMIII Kunstverein Mönchengladbach knüpft an der Ausstellung „Shaped Figure“ 2019 an. Die Künstlerinnen und Künstler präsentieren Kunstwerke, die nicht im klassischen quadratischen Format ausgeführt sind, sondern bewegen sich in dem Raum hinein an der Schnittstelle zwischen Malerei und Plastik. Die ausgewählten Künstler aus dem Rheinland täuschen Räume und geometrische Formen durch diese Verbindung vor. Diese Schau zeigt abstrakte Werke, die sich installativ im Kunstverein einfügen.

Nils Bleibtreu
Nils Bleibtreu arbeitet in seinen Installationen und Malereien häufig mit vorgefundenem Material. Er verknüpft verschiedene Elemente mit Farbe und entwickelt dabei gezielt Formkontraste. Der intuitive Schaffensprozess im Atelier spielt dabei eine wichtige Rolle. Für den Kunstverein Mönchengladbach baut Bleibtreu eine ortsspezifische Installation mit Folien und Malerei. Bleibtreu hat an der Kunstakademie Düsseldorf bei Tal R studiert.
https://www.nilsbleibtreu.de/

Domingo Chaves
Domingo Chaves kreiert aus Blättern Malereien, Installationen und Performances. Er sammelt und trocknet die Pflanzen und fügt sie zu einer Fläche zusammen. Die Oberfläche bemalt Chaves und reduziert dadurch die natürliche Struktur. Die Verbindung aller Blätter zu einer Fläche führt zu einer seriellen Struktur, die durch kleine Löcher durchbrochen ist. Chaves zeigt in der Ausstellung eine Bodenarbeit, die einen Dialog zum Ort sucht. Chaves hat an der Kunstakademie Düsseldorf bei Katharina Grosse studiert.

Roman Lang
Roman Lang baut aus Holztafeln abstrakt, geformte Objekte. Diese sind mit einem geometrischen Muster überzogen und mit knalligen Farben verknüpft. Die Linie verbindet und konstruiert vermeintliche Raumandeutungen. Das Kolorit und die Zeichnung kontrastieren dabei mit der natürlichen Maserung des Holzes. Im MMIII entwickelt der Künstler eine Wandarbeit, in der er Malerei und Objekt miteinander verschmelzen lässt. Lang hat an der Kunstakademie München bei Prof. Ben Willikens and Prof. Gerhard Merz studiert.
https://www.roman-lang.com/

Eilike Schlenkhoff
Eilike Schlenkhoff malt auf Leinwänden unterschiedliche Striche. Diese einzelnen Arbeiten fügt die Künstlerin seit 2016 zu Wandinstallationen zusammen. Jedes malerische Element erscheint anders und ergibt in ihrer Kontemplation ein grafisches, fast skulptural anmutendes Gefüge. In ihren Bildern entsteht eine abstrahierte und verformte, aber plausible malerische Welt, dessen Realität man als selbstverständlich begreift. Es geht also um eine malerische Annäherung an die Realität, um die Möglichkeiten ihrer Abbildung und die Betonung der Kunstwirklichkeit dieser Abbildung. Schlenkhoff hat an der Kunstakademie Münster bei Prof. Cornelius Völker studiert.
http://eilike.de/

Filiz Özcelik
Filiz Özceliks Bildwelten entstehen zunächst aus der Zeichnung. Zeitgleich entstehen einzelne Verse, die sie aus Gedichten sammelt, sie durch kleine Veränderungen dekontextualisiert und in ein neues poetisches Gebilde aufbaut. Diese Strukturen stellen die Basis für ihre Bildideen dar und geben ihrem Vorhaben eine Richtung, wie eine Art Kompass. Im Schaffensprozess entsteht eine Wechselwirkung zwischen Bild und Sprache, wobei letzteres am Ende kaum sichtbar wird. Durch die Nutzung verschiedenster Materialien, wie PVC, Knetbeton, Fundstücke, etc., entstehen raumbegreifende Installation, die von der Zweidimensionalität zur Dreidimensionalität hin und her wechseln. Es entsteht ein durch bildnerische Mittel entstandenes Gedicht im Raum. Özcelik hat an der Kunstakademie Düsseldorf bei Prof. Rosemarie Trockel und Prof. Tomma Abts studiert.

Colin Penno
Colin Pennos Kunst besteht aus abstrakten Zeichen und unterschiedlichen Materialien. Er entwickelt Formen, die er mit einem ungewöhnlichen Malauftrag behandelt. Die „Shaped Canvas“ positioniert Penno häufig skulptural im Raum. Die Aluminium Plastiken in der Ausstellung resultieren aus Überresten seiner Bildproduktion. Diese zeigt er entkontextualisiert im Raum und kreiert damit eine neue Konstellation. Penno hat an der Kunstakademie Düsseldorf bei Prof. Georg Herold und Prof. Martin Gostner studiert.
http://www.colinpenno.de/