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Im November 2009 jährte sich der Fall der Berliner Mauer, der das Ende der deutschen Teilung eingeläutet hat zum 20. Mal. Die Grenze zwischen Nord- und Südkorea besteht weiterhin. Durch ihre „Geteilte Geschichte“ sind Deutschland und Korea auf besondere Art und Weise miteinander verbunden. Das zeigt sich auch durch die Migrationsbewegungen, die in allen vier Himmelsrichtungen zwischen Deutschland und Korea stattfanden, sowie durch komplexe wechselseitige Beziehungen und Grenzüberschreitungen.

Die Ausstellung „Shared.Divided.United – Deutschland-Korea: Migrationsbewegungen im Kalten Krieg“ zeigt Arbeiten von 14 zeitgenössischen KünstlerInnen und Künstlergruppen aus Deutschland und Korea, die sich in ihren Werken mit Aspekten der Migration, der Teilung und dem Kalten Krieg auseinandersetzen. Gleichzeitig werden durch historische Dokumente und Materialien schlaglichtartig die Migrationsrouten– Südkorea/BRD und Nordkorea/DDR– sowie einzelne geschichtliche Ereignisse und Biografien beleuchtet. Gezeigt werden auch Risse und Zwischenräume zwischen den scheinbar hermetisch abgeriegelten Systemen, die die Menschen sich schufen und hier durch die politischen und gesellschaftlichen Umstände mitgestalteten. Diese unterschiedlichen Facetten der deutsch-koreanischen Migrationsgeschichte werden durch die historischen Materialien freigelegt und durch die KünstlerInnen befragt.

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SHARED.DIVIDED.UNITED
Deutschland – Korea: Migrationsbewegungen im Kalten Krieg
Ort: Ehemaliges Textilhaus Weinzieher, Wallstr.12, 31134 Hildesheim

Künstler: Duck-Hyun Cho, Kane Do, Harun Farocki, Kate Hers, Kerstin Kartscher, Georg Klein, Enna Kruse-Kim, Changwon Lee, MSK7 , Suntag Noh, Helena Parada Kim, Chan-Kyong Park, Sunmu, Florian Wüst, Jae-Hyun Yoo / Farida Heuck