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In vierundzwanzig Folgen breitet Sigmar Polke eine Anthologie von Bildfindungsquellen und Dokumenten aus, die mittels großformatiger Fotokopien Einblicke in seinen Schöpfungsprozess gewähren. »Daphne«, so der Titel dieses außergewöhnlichen und überhaupt ersten Künstlerbuches von Sigmar Polke, wurde im großen Saal des Kunstvereins in vier Bahnen nach der Abfolge der Seiten geklebt. Im kleineren Saal zeigten wir zwei großformatige Gemälde, die aus der Sammlung Dr. Speck stammen und ein Beispiel geben, wie aus diesem neuen Skizzenbuch des Künstlers, das die Kopien versammelt, ein Werk entstehen kann. Es war die Dramaturgie zu besichtigen, die ihren Anfang am Kopierer hat, wo Dynamik, Hand und Blick Sigmar Polkes in kongeniale Serien fließen. Druckpunkt und Raster, Sujet und Geschwindigkeit bestimmen das scheinbar unvorhersehbare und mitunter schwer zu deutende Geheimnis eines Bildes, dessen Entwürfe dem Abfall einer Reproduktionsmaschine gleichen.

Zur Ausstellung kam damit das Künstlerbuch, das im Snoeck Verlag, Köln, in diesen Tagen erschien.

Pressetext

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Sigmar Polke - Daphne