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Vor fast 50 Jahren experimentierten bildende Künstler erstmals mit Videokamera und Monitor. Seitdem ist Video als Medium nicht mehr aus der zeitgenössischen Kunst wegzudenken. Das Kunstmuseum Stuttgart widmet den Möglichkeiten des bewegten Bildes erstmals eine große Sonderausstellung. Gezeigt werden ausgewählte, raumgreifende Videoinstallationen aus der bedeutenden Sammlung der Kunsthalle Bremen. Erste Eindrücke bieten die Ausschnitte am Ende dieser Seite. Die früheste Arbeit in der Ausstellung stammt von dem amerikanischen Videopionier Peter Campus: In seiner Installation »mem« von 1974/75 konfrontiert er den Betrachter mit dem eigenen Videobild. Ganz im Zeichen des sinnlichen Erlebens steht »Delphine«, eine Mehrfachprojektion der Künstlerin Diana Thater. Die Amerikanerin verwandelt den Zentralraum im Herzen des Kubus in ein stockwerkübergreifendes Aquarium. Eigens für die Stuttgarter Ausstellung inszeniert der Schweizer Künstler Yves Netzhammer mithilfe seiner Animationsfilme und Wandzeichnungen einen ebenso faszinierenden wie rätselhaften Bilderkosmos. Ergänzt werden diese Positionen durch Werke des südafrikanischen Zeichners William Kentridge, des Amerikaners Jon Kessler sowie der jungen deutschen Künstler Ulla von Brandenburg, Bjørn Melhus, Astrid Nippoldt und Clemens von Wedemeyer. Wegen Umbaumaßnahmen schließt die Kunsthalle Bremen für zwei Jahre ihre Türen und stellt ihre umfangreiche Kunstsammlung als »Noble Gäste« verschiedenen deutschen Museen zur Verfügung. Das Kunstmuseum Stuttgart entschied sich für die herausragende Bremer Medienkunst.

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Simply Video

Künstler: Ulla von Brandenburg, Peter Campus, William Kentridge, Jon Kessler, Bjørn Melhus, Yves Netzhammer, Astrid Nippoldt, Diana Thater, Clemens von Wedemeyer ...