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Im gleichen Zeitraum werden neue Arbeiten des im Jahr 1976 in Wodzislaw in Polen geborenen und heute in Berlin lebenden Künstlers Slawomir Elsner gezeigt. Wie schon zuvor mit der „Panorama“-Serie bezieht sich Elsner auch bei seiner neuen „Still“-Serie auf fotografische Vorlagen, die ihn inspirieren und die er abgewandelt wiedergibt. Der Serie liegen die berühmten „Untitled Film Stills“ von Cindy Sherman zugrunde. Als Ausgangsmotive wählt Elsner Räume und Landschaften der „Stills“, die er in eher kleinformatigen Buntstiftzeichnungen auf Papier darstellt, wobei er jedoch auf die Wiedergabe der im Original anwesenden Künstlerin verzichtet. Elsner konzentriert sich also auf Räume und Landschaften, die zur Bühne ohne Schauspieler werden. Die Szenen ohne Darsteller wirken nun wie künstliche, dem Alltäglichen enthobene, von westlicher – insbesondere der amerikanischen Kultur – geprägte Räume, die offen sind für Assoziationen und neue Aktionen. Die Zeichnungen Elsners sind, so der Künstler selbst „Momentaufnahmen“, die zeitlich nach den „Stills“ Shermans liegen. Elsner denkt in seinen Bildern den Film ein Stück weiter und gibt den mit geradezu altniederländischer Präzisionsfreude gezeichneten Räumen und Hintergründen eine eigene emotionale Qualität.

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Slawomir Elsner