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Das Wachsen der Weltbevölkerung findet heute hauptsächlich in Städten statt: Fast dreieinhalb Milliarden der acht Millarden Menschen dieser Erde leben in Städten. Die Mega- und Hypermetropolen Indiens, Brasiliens und Chinas beherbergen etwa gleich viele Menschen wie das gesamte Gebiet von Europa und Nordamerika zusammen. Da solche Städte aber keine Jobmaschinen sind, die für Arbeitsplätze und soziale Sicherheit sorgen, lebt längst ein Achtel der Menschheit in Slums: in behelfsmäßigen Behausungen mit ungesichertem Zugang zu Energie und Wasser, ohne sanitäre Einrichtungen, in prekären Besitzverhältnissen, ohne Kranken- und Sozialversicherung, in Arbeitslosigkeit ...

Diese Entwicklung wird weitergehen - und droht strukturell auch auf Europa überzugreifen. Was sind die Effekte der Globalisierung auf die Arbeits- und Lebensverhältnisse der meisten Menschen wirklich? Wird die Erde ein "Planet der Slums" (Mike Davis)? Leben wir in einem permanenten "Ausnahmezustand" (Giorgio Agamben)? Wird das Leben der meisten Menschen ein "verworfenes Leben" (Zygmunt Bauman)? Diesen Fragen stellt sich die Neue Galerie Graz in Vorträgen, angekündigten und unangekündigten Aktionen im öffentlichen Raum sowie Foto-, Film-, Video-Präsentationen.

Mit Armin Linke/Paola Di Bello (I), El Perro Santiago Diaz (E), Susan Chales de Beaulieu/Jean Baptiste Farkas (F), Dionisio Gonzalez (E), Kazuo Katase (JP), Ou Ning & Cao Fei (CN), HA Schult (D) und Guy Tillim (ZA).

Kuratiert von Peter Weibel (A) und Günther Holler-Schuster (A) & Christa Steinle (A)

Pressetext

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SLUM
Koproduktion Neue Galerie Graz & steirischer herbst
Kuratiert von Peter Weibel, Günther Holler-Schuster, Christa Steinle

mit Armin Linke / Paola Di Bello, El Perro Santiago Diaz, Susan Chales de Beaulieu / Jean Baptiste Farkas, Dionisio Gonzalez, Kazuo Katase, Ou Ning & Cao Fei, HA Schult, Guy Tillim