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Song Dong (Peking, 1966) zählt zu den wichtigsten international aktiven Künstlern aus China. Auf der Documenta 2012 war er mit der Skulptur Doing Nothing Garden vertreten, einem mit Feldblumen bewachsenem Hügel aus Abfall, der von einer Bank umgeben war, auf der Menschen sich dem Nichtstun hingeben konnten. Wie alle anderen Künstler seiner Generation wurde Song Dong traditionell ausgebildet. Bis 1989 malte er geradezu wie ein Besessener, um dann ganz aufzuhören und sich ein paar Jahre später als Performance-, Foto- und Videokünstler neu zu erfinden. Zunächst präsentierte er seine neue Kunst fast wie ein Underground-Künstler als „Apartment Art“: kleine Kunstwerke, die zuhause oder bei Freunden ausgestellt wurden. Später erweiterte er sein Schaffen um Installationen, wie z.B. Eating the City, die Miniaturstädte aus Keksen und Süßigkeiten darstellen, bei denen das Publikum tatsächlich angehalten war, die Kunstwerke zu konsumieren.