press release only in german

Die Golfstaaten (GCC: Qatar, Vereinigte Arabische Emirate, Bahrein, Kuweit, Oman, Saudi Arabien) – Welt der Superlative, der Kontraste, der Widersprüche, eine Welt, die in die Moderne katapultiert wurde. Wo sich vor kurzem noch die Weiten der Wüste erstreckten, entstehen heute in atemberaubendem Tempo Straßennetze, Wohnviertel, Hochhäuser, Luxushotels, Shopping Malls, aber auch Museen und Universitätsanlagen. Das Überleben wird nicht mehr allein vom Meer und von der Wüste bestimmt.

Wie verarbeiten die bildenden Künstler den jähen Einbruch der Moderne? Die Werke von achtzehn dort lebenden arabischen Künstlern zeigen die Veränderungen, die auch sozialer Natur sind. Die Fragen werden in den Ländern unterschiedlich gestellt. Der neue Reichtum durch das Öl erlaubt zudem eine internationale Orientierung. Der Rückbezug auf die eigenen Traditionen bleibt jedoch bestehen. Der Eindruck der Wüste wie der der neuen Städte wird sichtbar. Alle Medien, von der Malerei bis zur Videoinstallation, sind Teil der Ausstellung, die die Reihe der peripheren Situationen fortsetzt.

Die arabischen Künstler arbeiten mit einer großen inneren Ruhe. Zugleich sind sie neugierig und notieren die Veränderungen mitihren visuellen Möglichkeiten. Deutlich wird, wie wenig die Klischees über den Orient zutreffen.

Pressetext

only in german

SPRACHEN DER WÜSTE
ZEITGENÖSSISCHE ARABISCHE KUNST AUS DEN GOLFSTAATEN

mit Faisal Al Samra, u.a.