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Harmony Korine ist 1973 in Bolinas, Kalifornien geboren und lebt heute in Nashville, Tennessee. Korine ist US-Filmregisseur, Autor und Maler. Korine’s Filme sind unkonventionell in der Narration und zeigen oft verstörende Bilder und Personen, lassen aber immer wieder Platz für scheinbar naiven Humor. Aufmerksamkeit erregte er 1995 mit seinem Drehbuch zu Kids (mit Chloë Sevigny), das vom Fotografen Larry Clark verfilmt wurde. Es folgten Filme wie Gummo (1997), The Diary of Anne Frank Part II (1998), Julien Donkey-Boy (mit Werner Herzog). Im Jahre 2002 drehte Larry Clark den Film Ken Park, basierend auf einem älteren Drehbuch von Korine. Korines dritter Spielfilm Mister Lonely (Regie, Drehbuch, Produktion), feierte seine Premiere anlässlich der Filmfestspiele von Cannes 2007. Until the Light Takes Us (2008, Performance), Trash Humpers (2009, Regie, Drehbuch), Umshini Wam (2010, Regie, zusammen mit Die Antwoord). In den letzten Jahren hat Korine Kurzfilme und Musikvideos inszeniert (z.B. Sonic Youths „Sunday“). 2003 drehte er den Dokumentarfilm Above The Below über seinen Freund David Blaine. Er schrieb Bücher wie Wunschliste eines Bastards (1997), The Bad Son (1998) oder Pass the Chicken Bitch (2002). Ausstellungen hatte unter anderem bei der Whitney Biennale, The Whitney Museum of American Art, New York, NY, Andrea Rosen Gallery, New York, NY, Maccarone Gallery, New York, Patrick Painter Inc., Santa Monica, Thomas Dane Limited, London, Taka Ishii Gallery, Tokyo, Galerie du Jour agnès b, Paris, Stedelijk Museum voor Actuele Kunst, Gent.

David Ostrowski ist 1981 in Köln geboren, wo er auch heute lebt und arbeitet. 2009 beendete er sein Studium bei Albert Oehlen als Meisterschüler an der Kunstakademie Düsseldorf. Ab Frühjahr 2012 wird er Atelierstipendiat des Kölnischen Kunstvereins und der Imhoff Stiftung im Schokoladenmuseum sein. Ostrowski verankert bewusst das Ungesteuerte in seinem Schaffensprozess rund um die „Werkreihe F“. Zerlegte und wieder zusammengesetzte Leinwandfragmente, meist weiß grundiert, teilweise collagenartig ergänzt um Holz-, Papp- oder Papierstreifen, sind dabei der, raue Ausgangspunkt für einen sich anschließenden, scheinbar schnellen Malprozess. Bei diesem verdichten sich gesprühte Linien zu minimalistischen Formen. Durch ein unmittelbares, schnelles Arbeiten und Agieren, das dem Denkprozess zuvorkommt, provoziert der Künstler bewusst Fehlerhaftes. Die höchste Priorität hat für ihn bei diesem Prozess „die Schönheit“ des endgültigen Bildes, wobei sein Schönheitsbegriff auf der Idee des Scheiterns beruht. Es geht nicht um das Scheitern als Maler wie bei Martin Kippenberger, sondern um das Malen durch Fehler, das Scheitern der Malerei selbst und die Perfektionierung dieses Prinzips. 2012 wird Ostrowski seine Arbeiten in einer Einzelausstellung in der Artothek Köln präsentieren. Ausstellungen unter anderem bei BolteLang, Zürich (2012), Rod Barton Gallery, London (2012), Annarumma Gallery, Neapel (2011), Jagla Ausstellungsraum, Köln (2011), Figge von Rosen Galerie, Köln (2011), Parkhaus im Malkasten, Düsseldorf (2010), Fette’s Galleryin Los Angeles (2007), Mike Potter Projects in Berlin, Köln und Oxford.

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Sprechen sie dick
Harmony Korine & David Ostrowski