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Stefan Burgers macht Kunst über Fotografie. In teilweise absurden Inszenierungen werden Aspekte der Entstehung fotografischer Bilder aus ihrem ursprünglichen Kontext gelöst und auf ihre ästhetischen und funktionellen Eigenheiten hin befragt. Diese Versuchsanordnungen reflektieren Belichtungsprozesse, Studioeinrichtung und Kameratechnik ebenso wie Figuren aus der Fotogeschichte und das Verhältnis von Fotograf und Bildsujet. Daraus entsteht eine Sammlung von Installationen und Bilder die sich über einen Fotografie bezogenen Diskurs hinaus mit Blickregimen, Sichtbarkeit und der visuellen Apparatur als mechanisches Auge befassen.

Ähnlich den medienreflexiven Ansätzen der 70er Jahre wird in Stefan Burgers Arbeit nach den Bedingungen eines Mediums geforscht. Damals begann die Fotografie sich in der Kunst zu etablieren, heute – 30 Jahre später – ist der Hype um Fotografie als Kunstform gerade wieder abgeflaut. Was tun wenn die Fotografie aus der Mode kommt und man gerade erst ein Diplom in Fotografie erhalten hat?

Stefan Burger stört das kaum. In seinen Arbeiten liegt die Fotografie auf der Couch und redet über ihren Grössenwahn und ihre Unzulänglichkeiten. Dabei entstehen Werke von eigenständiger Ästhetik, konzeptueller Dichte und viel Humor.

Pressetext

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Stefan Burger
Portrait of Stefan Burger as a Pencil of Nature