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Stefan Pfeifer hat im Kunstverein Heppenheim sein Segel gesetzt. In der Ausstellung „Ahoi, Brother!“ greift der an der Ostsee geborene Künstler das literarische Motiv der Irrfahrt auf. Die Ausstellung wird am Freitag, 8. Oktober, um 19 Uhr eröffnet. Der29-jährige Pfeiffer erweitert in dieser Show erstmals sein Bildspektrum durch Skulpturen.

Stefan Pfeiffer setzt sich in seiner Arbeit mit Irrglauben, sowie okkulten Lehren und Ansichten auseinander, die geschichtlich und auch ideologisch zu verorten sind. Ihn interessieren dabei insbesondere Geheimnisse, das Infragestellen von vermeintlichen Wahrheiten und dessen Paradox, bei dem verschiedene Realitätsebenen und Weltbilder aufeinandertreffen. In den vorwiegend in Öl gemalten Bildern tauchen neben Elementen aus grafischen Darstellungen und Figuren auch Handzeichen, konstruierte Glyphen und Symbole auf, die im Zusammenhang mit einem okkulten System stehen.

Der Künstler lässt den Besucher der Ausstellung mit ins Boot, um seinen persönlichen Mythen nachzuspüren. Der Mythos Meer bietet dazu eine Projektionsfläche, auf der sich vieles vereinen lässt. Seeungeheuer, fliegende Holländer oder Klabauter treiben auf dem Meer ihr Unwesen. Diese Geschichten sind geprägt von dem Respekt der Menschen vor den Gewalten der Ozeane, die sich auch in der traditionellen Maritimmalerei wiederfinden. Die Schifffahrt ist zumeist die Suche nach einem neuen Weg, einem Schatz oder gar einer neuen Welt. Bei Gelingen ist der Kapitän ein Held, dem ein Bund mit dem Teufel nachgesagt wird, wenn er scheitert, ist er ein Narr, der von allen argwöhnisch verspottet wird. Die Figur des Künstlers als Narr (unser Gesellschaft) spielt für Pfeiffer dabei eine wichtige Rolle.