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Alles kann Gegenstand einer Zeichnung des rumänischen Künstlers Dan Perjovschi sein: Lokales, Globales, Politik, Kultur, die Aschewolke, die ökonomische Krise, Euroland, der Morgenkaffee, die Überwachungsgesellschaft, Ost und West – in allen denkbaren Facetten umkreist er das Leitmotiv des steirischen herbst, selbst ganz Virtuose, Meister und Bricoleur. Alles wird genutzt, Fehler gibt es nicht in seiner Mischung aus Cartoon, Graffiti und Art Brut. Dafür Ironie und Humor; Mitgefühl statt Zynismus.

Für Dan Perjovschi, der in fast allen großen Museen und Biennalen der Welt zu sehen ist und der im vergangenen Jahr zu den Randnotizen des steirischen herbst beitrug, ist jedes Bild gleich wichtig. Er stellt alles nebeneinander – in diesem Fall auf der Fensterwand des Festivalzentrums im Forum Stadtpark, die er live und vor aller Augen bearbeitet. Er wiederholt, erfindet neu, improvisiert, jazzt. Er feiert die freie Fläche als Plattform für die Freiheit des Ausdrucks, intellektuelle Attitüde und Kritik. Er ist ein Forscher, ein Reporter, ein Künstler. Er zeichnet.

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steirischer herbst 2010:
Dan Perjovschi
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Ort: Festivalzenturm