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Rechtsextreme und populistische Politik ist auf dem Vormarsch und mit ihr neue Formen der Intoleranz. Begriffe wie Gutmensch und Politische Korrektheit werden benutzt, um Menschen zu diffamieren, die sich um das Ideal einer offenen Gesellschaft sorgen, während rechtsextreme Parteien überall in Europa salonfähig werden. Doch für die meisten Menschen scheint das kein sonderlicher Anlass zur Besorgnis zu sein – es ist halt so, ist normal, wird zur Normalität.

Ist der Erfolg von Thilo Sarrazins Buch „Deutschland schafft sich ab“ normal? Ist die alltägliche Islamophobie in Europa normal? Oder die Tatsache, dass sich der norwegische Massenmörder Anders Breivik in seinem Manifest auf zahlreiche Zitate namhafter Politiker, Journalisten, Theoretiker berufen kann? Was bedeutet es also, wenn das, was als normal erachtet wird, zugleich eine Bedrohung darstellt?

„Intoleranz / Normalität“ lädt Künstlerinnen und Künstler ein, Fallstudien durchzuführen, die sich mit der zunehmenden Normalisierung dieser Atmosphäre öffentlicher Intoleranz auseinandersetzen.

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steirischer herbst:

Intoleranz / Normalität
Kurator: Daniel Pies