press release only in german

Die hier gezeigten Bilder entstanden 2005 in der Josef and Anni Albers Foundation in Bethany, Connecticut. Stephan Baumkötter, der als Artist in Residence eingeladen war, befasste sich in dieser Zeit erneut mit dem Werk von Josef Albers. Besonders interessierten ihn dabei dessen Papierarbeiten aus den Jahren 1936 bis 1942. Die intime Begegnung mit Originalen der Kunstgeschichte ist für jeden Maler eine willkommene Gelegenheit, die eigenen Verfahren und Begriffe zu überprüfen, sein Instrumentarium möglicherweise neu zu schärfen. So war auch für Stephan Baumkötter der Aufenthalt in Bethany bedeutsam nicht nur im Sinn einer ungestörten Arbeitsmöglichkeit in einem ländlichen Atelierhaus, das den Wunsch nach Konzentration in jeder Weise unterstützt, sondern auch unter der Perspektive einer langfristigen ästhetischen Orientierung.

War das bisherige Werk Stephan Baumkötters vornehmlich im Grenzbereich des Mediums zu verorten, dort, wo Bild und Farbe selbst zum Körper werden, so sind die neuen Arbeiten stärker einem zeichnerischen Duktus verpflichtet. Statt einer monochromen Anmutung von Farbigkeit in den Gemälden erscheinen nun mit Pastellstift auf Papier geschaffene polychrome Strukturen. Neben der Verdichtung der Linien zu Knoten und Ringen zeigt eine zweite Bildgruppe das Wechselspiel von Linien und amorphen Flecken, die locker über die Bildfläche verteilt sind und das Weiß des Grundes mit ins Spiel bringen. (Dr. Heinz Liesbrock)

Es erscheint ein Katalog, der vom Goethe Institut New York und dem Josef Albers Museum herausgegeben wird. Hardcover, 64 Seiten.

Pressetext

only in german

Stephan Baumkötter: Bethany-Bottrop
Zeichnungen