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Der starke Konsument. Ein Projekt von Stephanie Senge Symposium, Konsumprozession, Ausstellung und Ikebana-Workshop im ZKM Karlsruhe

Das ZKM Karlsruhe und die Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe (HfG) haben gemeinsam die Künstlerin Stephanie Senge mit ihrem Projekt »Der starke Konsument« in das ZKM eingeladen. Neben Stephanie Senge werden sich auch Gäste und vor allem die BesucherInnen/ TeilnehmerInnen mit der Frage auseinandersetzen, wodurch sich starke Konsumenten auszeichnen, die in der heutigen Konsumgesellschaft agieren.

In einem von Wolfgang Ullrich (HfG) und Stephanie Senge konzipierten Symposium zum Thema »Der starke Konsument« werden international bekannte ReferentInnen, vom 31. Mai bis zum 1. Juni jeweils aus ihrer Sicht darlegen, was für sie einen starken Konsumenten ausmacht. Dabei sollen Linke und Neoliberale, Verbraucherschützer und Vertreter des LOHAS (Lifestyle of Health and Sustainability), Philosophen und Kunstwissenschaftler gleichermaßen zu Wort und miteinander in Diskussion kommen. Zu den ReferentInnen zählen unter anderem der Künstler und Kunstwissenschaftler Bazon Brock, die Autorin des Buches »Die Einkaufsrevolution« Tanja Busse und der Kunstwissenschaftler Nico Stehr.

Auch auf Karlsruher Straßen wird die Diskussion bereits im Mai angestoßen. Die Künstlerin wird mit BürgerInnen diskutieren und deren Meinungen auf Plakaten festhalten. Diese werden dann Teil einer großen Konsumprozession, die am Nachmittag des 31. Mai durch die Innenstadt Karlsruhes ziehen wird. Einen besonderen Beitrag dazu wird von Bazon Brock geleistet. Mit der Konsumprozession soll vor allem auf die bestimmende Stellung des Konsumismus aufmerksam gemacht werden.

Am gleichen Abend eröffnet um 19 Uhr im Projektraum des ZKM | Medienmuseum die Ausstellung »Der starke Konsument«. In ihr werden neben den sieben Prozessions-Skulpturen auch Ikebana-Arbeiten der Künstlerin gezeigt. Senge hat in Japan die Blumensteckkunst Ikebana gelernt und nutzt deren Prinzipien, um mit Produkten aus Billigläden Objekte zu bauen. Durch ihre Arbeiten wird die Wertschätzung sonst unbeachteter Massenartikel sichtbar. Dabei veredelt die Technik des Ikebana die Konsumgüter. So wird ein verantwortlicher Umgang mit den Dingen demonstriert und ein Modell des »starken Konsums« vorgelebt. Konsumprozession und Symposium werden im Ausstellungsraum als Video-Dokumentationen gezeigt.

Während der Laufzeit der Ausstellung bietet Stephanie Senge selbst einen Ikebana-Kurs an. Mit ihrem Workshop »Mehr Liebe für das Billigkaufhaus!« wird sie den TeilnehmerInnen zeigen, wie man mit jeweils drei alltäglichen und billigen Gegenständen eine Ikebana-Skulptur bauen kann.

Eine Kooperation mit der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe (HfG).

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Der starke Konsument.
Stephanie Senge