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Eine Ausstellung und Publikation in Zusammenarbeit des Kunsthauses Dresden, Städtische Galerie für Gegenwartskunst, mit dem Kunstfonds Sachsen/Staatliche Kunstsammlungen Dresden, gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes

In ihrem bildnerischen Werk widmet sich Ulrike Grossarth den einzigartigen historischen Straßenaufnahmen des Fotografen Stefan Kielsznia (1911-1987), der im Jahr 1938 kurz vor der deutschen Besatzung den Alltag im jüdischen Viertel von Lublin dokumentiert hat. STOFFE AUS LUBLIN / B£AWATNE Z LUBLINA zeigt einen Einblick in Ulrike Grossarths Werk der letzten Jahre, in dem sie Fragmente des Alltags in Lublin, Werbetafeln, architektonische Details und Stoffmuster, in Verweise auf eine lebendige Kultur und Gesellschaft verwandelt, deren Abwesenheit als Leerstelle bis heute fortwirkt. Stefan Kielsznias Straßenfotografien, denen ein eigener Raum in der Ausstellung gewidmet ist, sind seltene Dokumente eines von der Vernichtung noch unberührten Alltags in Lublin, einem der wichtigsten Zentren jüdischer Kultur in Polen. Sie sind ein einmaliges Dokument jüdischen städtischen Lebens und eine unaufdringliche Bestandsaufnahme dieses europäischen Alltags.

Die Ausstellung und die Publikation werden in enger Zusammenarbeit mit der Künstlerin Ulrike Grossarth und Jerzy Kielsznia, dem Sohn des Fotografen, sowie dem Kulturzentrum "Brama Grodzka - Theatr NN" in Lublin entwickelt und umgesetzt. Die Erschließung, Digitalisierung und Publikation der erhalten gebliebenen Negative und Abzüge ist ein zentraler Bestandteil dieses Projektes und soll dazu beitragen, dass dieses europäische Kulturerbe für die interessierte Öffentlichkeit zugänglich wird.

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STOFFE AUS LUBLIN
Gegenwartskunst und Historische Strassenfotografie aus Lublin
Ulrike Grossarth / Stefan Kielsznia
Zusammenarbeit mit dem Kunstfonds Sachsen / Staatliche Kunstsammlungen Dresden