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Skulpturale Verfahren, die weniger die statische Form als die dynamische Transformation der Verhältnisse thematisieren, stehen im Zentrum der Ausstellung „Stretch Sculpture“.

Nicht nur Kinder finden Pop-up-Bücher faszinierend: Man klappt ein Buch auf, und statt der gewohnten flachen Seite öffnet sich durch aufwändige Falttechnik eine dreidimensionale Welt. Auch die aktuelle Skulptur lebt von der Möglichkeit der Grenzüberschreitung, räumlich und stofflich. Die künstlerische Gattung „Skulptur“ umfasst längst nicht mehr eine deutlich umrissene mediale Form.

Die Ausstellung „Stretch Sculpture“ wirft einen Blick auf Skulpturales, das sich in Bezugnahme, Überformung oder Durchquerung anderer medialer Praktiken konstituiert, wie Fotografie (Hans Kupelwieser), Zeichnung und digitale Bildtechnologie (Peter Senoner), Performance (Sissi), Sampling (Erik Steinbrecher) oder auch Architektur (Sukenari). Der Titel der Ausstellung – „Stretch Sculpture“ – spricht den Erweiterungs- und Transformationsprozess direkt an: skulpturale Verfahren, in deren Zentrum die dynamische Transformation steht, die Koexistenz vergangener und zukünftiger Bestandteile, die Materialität elastischer Wahrnehmungsprotokolle, also gleichermaßen der Abdruck wie der Prozess.

Kuratorin: Marion Piffer Damiani

Katalog: Stretch Sculpture, Verlag für Moderne Kunst Nürnberg, ISBN 3–938821–02–7

Pressetext

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Stretch Sculpture
Kuratorin: Marion Piffer Damiani

mit Erik Steinbrecher, Hans Kupelwieser, Sukenari , Peter Senoner, Sissi , Gottfried Bechtold