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artist / participant

press release only in german

Zwitterzustände, zwischen Organisation und Unordnung

Die Ausstellung heißt: "Kampf um Irgendetwas", zu sehen ist Großformatige Malerei - Mischtechnik auf ungrundiertem Nessel.

Sven Neygenfind geht es um Strukturelle Bildwahrnehmung und (post)informelle Materialästhetik. Im Unterschied zum Informel, um den unausgesprechlichen, aufreizenden, offenen Wahrnehmungsreiz des konkreten Materialangebots.

Die Bilder Neygenfinds zielen nicht ab auf Bildinformation sondern, verhindern diese während des Arbeitsprozesses ständig selbst. Überlistungsstrategien wie Zügigkeit, Tempo und sonderbaren Methoden Farbe auf die Leinwand zu bringen, verhindern artistisches wollen. Techniken wie abkleben und ?im Trocknen" durchkomponieren stehen für totale Konstruktion, dem gegenüber bedeuten Überschüttungen, Bodenabdrücke, Rosskuren der Leinwände im Schnee, die bewußte Vernachlässigung der ursprungs Konstruktion.

Eine vage/bestimmte Vorstellung ist der Anlass ein Bild zu malen, wenn die Malerei sich von der Vorstellung emanzipiert hat, wird das Bild in der Regel für fertig erklärt. Übergangsstrukturen, werden hier als bewegliche Ordnung begriffen, Zwitterzustände, zwischen Organisation und Unordnung. Dabei entstehende Effekte sind nicht genrell böse.

Es geht um ständiges Reagieren auf das Stadium der Bildentstehung, nicht um Reinszenierungen, oder Automatismen. Idealerweise soll der Betrachter sich aufgefordert fühlen in das zu investieren was zu sehen ist.

Sven Neygenfind Geb.1975, Studium an der HfbK Hamburg 1995-2002

Pressetext

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Sven Neygenfind: Kampf um Irgendetwas
Malerei