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Wie lassen sich Gedanken visualisieren und wie erst die Flüchtigkeit von Prozessen? Visualisierte Denkprozesse, Processi di Pensiero hiessen 1970 zwei Gruppenausstellungen im Kunstmuseum Luzern, anhand derer Jean-Christophe Ammann Gemeinsamkeiten und Differenzen der Kunstszenen in der Schweiz und Italien aufzeigte.

Sviluppo – Parallelo nimmt die beiden Ausstellungen als Ausgangspunkt für ein erneut experimentelles Projekt von «Über-Setzungen». Auch 2015 gilt das ganze Interesse dem vermeintlich Marginalen, wenn die Forschungsplattform Stella Maris mit dem Programm von Radio Tramontana den Ausstellungsraum des Kunstmuseums erobert. Sviluppo – Parallelo stellt Werke der 1970er-Jahre aus der Sammlung des Kunstmuseums Luzern nicht einfach aus, sondern reagiert auf die Ikonen von damals mit heutigen Performances, Konzerten, Vorträgen und Diskussionen. Sind die Ideen und Konzepte der 1970er-Jahre heute noch aktuell und gültig? Was ist geblieben, was ist staubig geworden, was lässt sich in die Gegenwart übersetzen, was können wir von damals lernen?

kuratiert von Noah Stolz und Radio Tramontana

Sviluppo – Parallelo ist ein Projekt von Stella Maris Archive und Radio Tramontana im Rahmen von «Viavai – Contrabbando culturale Svizzera-Lombardia». Initiiert von der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia, wird das Kulturaustauschprogramm in Partnerschaft mit den Kantonen Tessin und Wallis, der Stadt Zürich sowie der Ernst Göhner Stiftung realisiert und steht unter den Patronaten der Region Lombardei und der Stadt Mailand.