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KulturKontakt Austria präsentiert erstmals in Wien zeitgenössische Kunst aus Montenegro.

Die Ausstellung „Sweet, Small, Dirty Things“ wird von Svetlana Racanović kuratiert und zeigt Arbeiten von Jovan Mrvaljević, Milija Pavićević, Igor Rakčević, Jelena Tomašević und Natalija Vujošević. Sie zählen zur sogenannten "new wave" of Montenegrin art practice” (S. Racanovic) und nahmen fast alle an der Biennale Venedig teil.

In Montenegro wurden in der bildenden Kunst innovativen Ideen und Strömungen, die sich im weltweiten Kunstkontext zeigten, lange Zeit außer Acht gelassen. Montenegrinische Künstler und Künstlerinnen, ebenso wie KunstliebhaberInnen, vertrauten auf althergebrachte und traditionelle Kunstproduktion. In den letzten Jahren gelang es einer Gruppe junger Künstlerinnen und Künstler frischen Wind in die montenegrinische Kunstszene zu bringen. Sie alle zeigen sich flexibel in den von ihnen angewandten Kunstformen, den Medien und den Inhalten und wenden sich der Gegenwart und der Zukunft zu. Sie umgehen strenge, ästhetische Prinzipien und verweigern Antworten auf traditionelle Fragen nach Heldentum, immerwährenden Konflikten und großen Erzählungen. Viel eher setzen sie – wie es die Kuratorin Svetlana Racanović nennt – auf "happy relativism". Die KünstlerInnen der neuen montenegrinischen Szene haben in ihrer Arbeit einen entspannten Umgang mit Massenmedien, Subkultur und dem täglichen Leben gefunden und sich von der Last der Vergangenheit befreit.

Svetlana Racanović geht bei dem Thema der Ausstellung dabei aus, dass "sweet" und "small" oftmals als Einheit gesehen werden. Sie assoziiert etwas Kleines und Süßes mit Unschuld, Geborgenheit und kleinen Freuden. Was aber passiert, wenn diese Einheit gestört wird und sich plötzlich "dirty things" zwischen "sweet and small" drängen? Eine Frage, der die montenegrinischen KünstlerInnen in ihren Arbeiten, die sie eigens für die Ausstellung angefertigt haben, nachgehen.

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Sweet, Small, Dirty Things
Kurator: Svetlana Racanovic

Künstler: Jovan Mrvaljevic, Milija Pavicevic, Igor Rakcevic, Jelena Tomasevic, Natalija Vujosevic