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Die Gruppenausstellung präsentiert die Ergebnisse des Künstlersymposiums ORTung des Landes Salzburg in Strobl 2010. Das Residency-Programm ORTung 2010 fand zum achten Mal in Strobl statt. Dem zweiwöchigen Programm der Salzburger Landesregierung folgen jedes Jahr sieben internationale KünstlerInnen, die von einer Jury vorgeschlagen werden. Wie bereits die Jahre zuvor wurde auch 2010 ein loser thematischer Rahmen vorgegeben, anhand dessen die KünstlerInnen Strobl und die umliegende Region erkunden, erforschen und als Inspiration nehmen sollten.



„Taktiken des Wilderns“, so der Themenrahmen 2010, kann nicht nur als Referenz auf die Romantisierung und Heroisierung der Wilderer als Volkshelden im ländlichen Raum des 18. und 19. Jahrhunderts gelesen werden. Das Thema möchte vielmehr der Frage nach aktuellen künstlerischen Praktiken nachgehen, die sich mit dem Alltäglichen und den darin entwickelbaren Handlungsformen beschäftigen. Folgt man der Annahme, dass unser Leben von regulierten Abläufen bestimmt ist, scheint der individuelle Handlungsraum zunehmend zu schrumpfen. Besonders durch krisenhafte Vorkommnisse in den letzten Jahren hat sich dramatisch gezeigt, was passieren kann, wenn Ordnungssysteme und die sie stabilisierenden Normen aus den Zentrifugen ihrer Kreise geworfen werden.

 Zur Ausstellung wird ein Katalog publiziert.



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Taktiken des Wilderns

ORTung 2010
Jury: Maren Richter, Hemma Schmutz, Astrid Wege

Künstler: Erik Hable, Irina Korina, Marianne Lang, Joanna Rajkowska, Friedrich Rücker, Sofie Thorsen, Ina Weber