Talking Heads Collective Dreaming

Talking Heads setzt sich mit dem klassischen Portrait und der Sprache des Künstlers und seinem Umfeld auseinander. Die Installation thematisiert den Gegensatz des individuellen und kollektiven Bewusstseins im Kunstschaffen. Mit Video und Sprache (Sound-Installation) werden diese Gegensätze einander gegenübergestellt und aufgezeigt. Einerseits zeigt Talking Heads das porträtierte Individuum als Teil einer Bewegung (Szene), anderseits entsteht durch die Tonspur ein neues Gesamtbild. Parallel abgespielte Videos zeigen gefilmte, sprechende Portraits. Es handelt sich inhaltlich um eine Stellungsnahme von KünstlerInnen und KuratorInnen zur Arbeit im Kunstsystem. Jede Videosequenz zeigt das Gesicht des Sprechenden als Close-up, die Fokussierung auf den Gesichtsausdruck steht im Vordergrund und verkörpert den privaten Empfindungsraum, das persönliche Statement. Alle Stellungnahmen werden gleichzeitig abgespielt. Diese Gleichzeitigkeit und Parallelität kreiert aus den verschiedenen Stimmen eine verbale Rhythmisierung und eine Art neue Sprache. Daraus resultiert der Konflikt von einer Konzentration auf das Individuum einerseits und der Gesamtwirkung eines Ganzen andererseits. Die Entscheidung des Auswählens auf das subjektiv Individuelle oder das Konzentrieren auf eine kollektive Energie des Kunstschaffens bildet den Inhalt der Videoinstallation Talking Heads.

21 Uhr: Aurelia Fischli im Dialog mit Marks Blond (Aurelia Fischli als Kulturministerin der Schweiz) 9 p.m.: Aurelia Fischli (candidate for Swiss Minister of Culture) in conversation with Marks Blond Eine Video/Sound-Installation mit Interviews von etwa zwanzig Personen aus dem Kunstsystem Bern, die in einer Weise mit Marks Blond Project in Verbindung stehen. Realisierung: Marks Blond Project R.f.z.K., Bern, Schweiz Sound Artist: Pär Frid, Komponist, Stockholm, Schweden

Stedefreund invites Marks Blond Project
R.f.z.K. to Berlin. Ein Austauschprojekt zwischen den beiden Kunsträumen in Bern und Berlin.
Marks Blond Project R.f.z.K. / Pär Frid
Talking Heads „Collective Dreaming“