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Eröffnung: Freitag, 26. Oktober 2007, 19-22 Uhr

Thomas Huber, 1955 in Zürich geboren, gehört einer Generation von Künstlern an, deren Ausbildung gegen Anfang der 80er Jahre stark konzeptuell geprägt war. Seine Malerei ist noch heute bestimmt von einer intellektuellen Auseinandersetzung mit Kunst. So schreibt er Texte über seine Bilder oder hält Reden in seinen Ausstellungen. Dadurch erschließen sich Sinngehalt und Aussage der Szenarien, die den gegenständlichen Gemälden zugrunde liegen. Text und Rede erfüllen den Bildraum mit Handlung und die Dinge im Bild mit Bedeutung. Wort und Bild greifen somit ineinander und bleiben dennoch jeweils eigenständig.

Hubers Bilder reflektieren immer die Malerei als solche, setzen sich also mit der Fra­ge nach dem im Bild Dargestellten auseinander. Thematisch handeln seine Gemäl­de immer von Kunst, etwa von den Problemen des Malens, der Perspektive, des Raums, der Figuren im Bild oder der Frage der Repräsentation.

Sinnzusammenhänge, die außerhalb des Bildgeschehens angesiedelt sind, kommen für ihn nicht in Frage. Der Sinn von Kunst kann nur in der Kunst selbst gefunden wer­den. Thomas Huber hat in seinen Reden und Texten einen Sprachduktus gefunden, der den Zuhörer und Leser Schritt für Schritt durch die imaginären Bildräume beglei­tet. Wer in Thomas Hubers Gedankenwelt eintritt, nimmt teil an seinen Gedanken über die Möglichkeiten der Kunst.

Zuletzt waren im Rheinland Thomas Hubers Gemälde 2005 in einer Retrospektive in den Krefelder Kunstmuseen zu sehen. 2008 wird das Museum MARTa in Herford eine umfangreiche Ausstellung zeigen.