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"Für Thomas Klegin , schreibt Hans Gerke anläßlich einer Ausstellung des Künstlers im Heidelberger Kunstverein, "ist die Rauminstallation nicht, wie bei manchen anderen Künstlern, ein Betätigungsfeld neben anderen. Sie steht vielmehr im Zentrum seiner Arbeit. Klegin sieht und empfindet räumlich, seine künstlerischen Visionen, die sich aus konkreten Erfahrungen speisen und zu einem von vornherein als temporäres "Stück" gedachten Raum-Bild verdichten, entstehen vor Ort und beziehen sich auf dessen Vorgaben." In der Regel installiert Thomas Klegin Räume wie begehbare Bilder und läßt den Betrachter selbst zu einem Teil seiner Installation werden: Man tritt ganz selbstverständlich in das Werk ein und begreift es als ein Ereignis, das einen mit allen Sinnen beansprucht. Auch wenn diese Raumbilder keine materiellen Spuren hinterlassen, scheinen sie doch den Ort ihres Geschehens nachhaltig zu verändern. Sie erscheinen stets seltsam vertraut, da Thomas Klegin mit Alltagsgegenständen arbeitet und stellen doch unsere Wahrnehmung auf den Kopf, sie wecken Erinnerungen und lassen sie gleich wieder verblassen, führen uns in Räume, in denen wir uns wohlzufühlen glauben, die uns aber gleichzeitig irritieren und beängstigen.

Für die Räume der Kunsthalle Recklinghausen hat Thomas Klegin unter dem Ausstellungstitel _passim drei Installationen realisiert, die auf die Hermetik der Architektur antworten und die Besucher auf schmalen Passagen entlang der Wände führten. So wurde der Bildcharakter der Installationen nachhaltig betont.

Prof. Dr. Ferdinan Ullrich Dr. Hans-Jürgen Schwalm

Thomas Klegin_passim Installationen Kunsthalle Recklinghausen 02.02. - 06.04.2003

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Thomas Klegin_passim
Installationen

Künstler:
Thomas Klegin

Kuratoren:
Ferdinan Ullrich, Hans-Jürgen Schwalm