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Tim Otto Roth hat in den letzten Jahren durch spektakuläre Licht- und Klangkunstwerke im öffentlichen Raum zwischen Rom und New York auf sich aufmerksam gemacht. Dass das nur eine Facette im breiten Spektrum seines künstlerischen Schaffens ist, zeigt die außergewöhnliche museale Schau, die erstmals einen Einblick in die konzeptionelle Arbeitsweise und die vielfältigen künstlerischen Ausdrucksformen im Werk des Grenzgängers zwischen Kunst und Wissenschaft gibt. Die sieben Räume der Städtischen Galerie in Offenburg eröffnen ein Kaleidoskop an unterschiedlichen Arbeiten: von der politischen Ästhetik der Schwarzwaldmühle über die Kartierung der Schattenwelt der heimischen Flora bis hin zu einem Modell für Komplexität in seiner eigens für die Ausstellung konzipierten Installation aura calculata. Diese mit gläsernen Orgelpfeifen arbeitende Licht- und Klangskulptur lädt den Besucher nicht nur ein, über das raffinierte Flüssigkeitssystem das zugrunde liegende Modell zu ergründen, sondern macht zugleich Tim Otto Roths erweiterten Kunstbegriff einer ‚Physik der Kunst‘ visuell und akustisch erfahrbar.