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Das Zahlenverhältnis zwei zu drei als Konzept für eine Ausstellung zu wählen, nimmt sich zunächst unscheinbar aus. Aber überall, wo Systematisierungs-, Erklärungsbedarf besteht, herrscht dieses Zahlenverhältnis.

Kabbalistisch bedeutet die Zwei die Erscheinung des Schöpferischen in der Illusion der Polarität, und die Drei die Rückgewinnung des nicht visuellen Schöpferischen in der Eins. In den Verhältnissen dieser drei kosmisch gedachten Wesenszeichen entfalten sich die Strukturen der Musik, des Alphabets, des Zodiacs und der Architektur. Zwei zu drei repräsentiert den Rhythmus von Verschleierung zu Erleuchtung zu Verschleierung. Zehn Künstler-Innen, die ihre Wurzeln in gemeinsam verbrachten Jahren in der Gründerzeit der Künstlerkolonie Domagkstraße haben, zwischenzeitlich über ganz Europa verstreut leben und arbeiten, reflektieren in einem gemeinsamen Kunstprojekt ihre Daseinsgrundlage „Lebensraum“. Gleich einem Film ist die Ausstellung in einem Ablauf von gleich großen Bildern im Format 2 x 3 konzipiert, wobei jedes Werk für sich steht und doch Teil eines Ganzen ist. Die Erfahrungen eines unmittelbar geteilten Lebensraumes überlagern sich mit der Reflexion wahrgenommener Umwelt. Der Titel „Two by Three“ bezieht sich auf das formale Konzept der Ausstellung. Dabei wird das Maß als optimale Raumausdehnung erfahren, die über das Bildhafte hinausgeht, ohne jedoch monumental zu wirken.

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Two by Three

mit Jorgos Anestis, Johanna Bauer, Carla Chlebarov, Marta Fischer, Alexander Klein, HP Lermer, Eveline Mayr, Martina Pape, Galina Skryl, Nikolai Skryl